Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Große Pflanzenfressern der Erde geht es nicht gut

Baku, 4. Mai, AZERTAC 

Wilderei und Landwirtschaft rauben den großen Pflanzenfressern die Überlebensgrundlage. Der Großteil von ihnen ist jetzt schon vom Aussterben bedroht. Ihr Verlust wäre fatal - auch für den Menschen.

Den großen Pflanzenfressern der Erde geht es nicht gut. Viele Arten könnten in den nächsten Jahrzehnten ganz von der Erde verschwinden - mit weitreichenden Folgen, berichten Wissenschaftler im Fachblatt “Science Advances“.

William Ripple von der Oregon State University in Corvallis, US-Staat Oregon, und Kollegen haben in einer umfassenden Übersichtsstudie die Überlebenschancen der 74 größten an Land lebenden Pflanzenfresser untersucht. Diese gehören zu elf Tiergruppen, darunter die der Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Giraffenartigen, Hornträger, Tapire und Hirsche.

44 der Arten, knapp 60 Prozent, sind demnach laut der Internationalen Naturschutzunion IUCN schon jetzt vom Aussterben bedroht, schreiben die Forscher. Fast alle Arten sind in Entwicklungsländern heimisch, wo sie vor allem Wilderei, die Zerstörung ihrer Lebensräume und der Verlust ihrer Nahrungsgrundlagen bedroht.

Jagd auf wertvolle Körperteile - So habe die Jagd nach Elfenbein erheblich dazu beigetragen, dass die Zahl der Waldelfanten in Zentralafrika zwischen 2002 und 2011 um 62 Prozent zurückgegangen sei, heißt es in der Studie. Während in Südafrika 2007 etwa 13 Nashörner der Wilderei zum Opfer fielen, waren es 2013 mehr als 1000.

Das Schlachten werde durch den hohen Preis befeuert, der für das Horn der Tiere gezahlt würde. Es sei mittlerweile mehr wert als Gold, Diamanten oder Kokain, schreiben die Wissenschaftler. Unabhängig davon hatte der Chef des Afrika-Büros der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt im Serengeti-Nationalpark in Tansania im März angegeben, das Horn der Tiere habe inzwischen den Straßenpreis von Heroin.

Äcker statt Wälder - Der Verlust von Lebensräumen stelle eine weitere erhebliche Bedrohung für viele große Pflanzenfresser dar, vor allem in Lateinamerika, Südostasien und Afrika, berichten die Autoren der aktuellen Studie weiter. Immer mehr Wälder würden abgeholzt, um Platz für Landwirtschaft und menschliche Siedlungen zu schaffen oder um Straßen anzulegen. Für die Tiere blieben meist nur kleinere Refugien von oft geringer Qualität.

Schließlich bekämen die Wildtiere zunehmend Konkurrenz aus der Viehwirtschaft. Heutzutage würden schätzungsweise 3,6 Milliarden Wiederkäuer als Vieh gehalten, jeden Monat kämen zwei Millionen hinzu. Diese Tiere machten den Wildtieren nicht nur Weideflächen und Wasser streitig, sondern übertrügen häufig auch Krankheiten, heißt es in der Analyse weiter.

Lücke in der Nahrungskette - Der Verlust der großen Pflanzenfresser werde auch weitreichende Folgen für Flora und Fauna haben, warnen die Wissenschaftler. Zum einen hinterließen sie eine Lücke in der Nahrungskette: Alle großen Fleischfresser wie Löwen, Tiger, Leoparden und Hyänen ernähren sich von den großen Pflanzenfressern. Zudem sind die Kadaver der vegetarischen Riesen Futter für eine Vielzahl anderer Arten.

Auch kleinere Tierarten sind direkt oder indirekt von den großen Pflanzenfressern abhängig. Einige Fischarten ernähren sich etwa an den Fleischwunden von Flusspferden, der Dung Asiatischer Elefanten dient Amphibien während des Tages als Versteck.

Nahrung für eine Milliarde Menschen in Gefahr - Außerdem formen die Pflanzenfresser Struktur und Funktion der Landschaften, schreiben die Forscher. Elefanten zertrampelten die Triebe junger Pflanzen und erhielten so eine offene Landschaft. Auch spielten die Tiere eine bedeutende Rolle für die Verbreitung von Pflanzen. Ein Waldelefant im Kongo zum Beispiel verteile mit seinem Kot täglich etwa 345 Pflanzen 96 verschiedener Arten.

Auch für den Menschen wäre ein Verlust der Riesen deutlich spürbar, mahnen die Forscher. Etwa eine Milliarde Menschen ist demnach derzeit auf das Fleisch der Tiere für den Eigenbedarf angewiesen. Zudem verschafften sie der Tourismus-Industrie erhebliche Einnahmen und Arbeitsplätze für die oft arme Bevölkerung.

Um das Aussterben aufzuhalten, müssten unter anderem die Wilderei gestoppt sowie die Lebensräume erhalten und geschützt werden, schreiben die Forscher. Wünschenswert sei zudem, das Bevölkerungswachstum durch bessere Geburtenkontrolle zu bremsen.

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