WELT
Hawaiis Südküste von so hohen Wellen getroffen wie seit 25 Jahren nicht mehr
Baku, 19. Juli, AZERTAC
Riesige Wellen haben am Wochenende an der Südküste Hawaiis Häuser, Geschäfte und Straßen unter Wasser gesetzt. Vor der Insel Oahu sei am Sonntag eine schätzungsweise 7,60 Meter hohe Welle gesichtet worden, teilte die Umweltbehörde der US-Inselgruppe im Pazifik am Montag (Ortszeit) mit.
In Kailua-Kona auf der Hauptinsel Hawaii wirbelte die heftige Brandung die Hochzeitsfeier eines jungen Paares durcheinander. Die Wellen spülten die festlich gedeckten Tische im Garten weg und trieben die Gäste in die Flucht. Gefeiert wurde dann aber doch noch, wie das frisch vermählte Paar US-Medien sagte: Das Essen und die Hochzeitstorte seien verschont geblieben.
An der Südküste Hawaiis hatte es nach Angaben der Umweltbehörde seit 25 Jahren nicht mehr so hohe Wellen gegeben. Die Rettungsdienste seien am Wochenende zu Hunderten Einsätzen gerufen worden, hieß es in Medienberichten. Meteorologen führten die gefährliche Brandung unter anderem auf Überbleibsel eines Sturms im Pazifik zurück.
Es sei zwar schwierig, einzelne Ereignisse direkt mit der Klimakrise in Verbindung zu bringen, sagte Chris Brenchley, dennoch spiele diese eine Rolle: »Die direkteste Auswirkung, die wir mit dem Klimawandel in Verbindung bringen können, ist der Anstieg des Meeresspiegels.« Dieser sei dann wiederum ein Faktor, der zu den Überflutungen führe.