In Berlin 200. Jahrestag der deutschen Siedlungen in Aserbaidschan gefeiert




Berlin, 9. März, AZERTAC
Im Internationalen Club des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten in Berlin ist anlässlich des 200. Jahrestages der deutschen Kolonien in Aserbaidschan im Namen des aserbaidschanischen Ministers Kultur und Tourismus, Abulfas Garayev, und des aserbaidschanischen Botschafters in Deutschland, Ramin Hasanov, ein Gastmahl gegeben.
Botschafter Ramin Hasanov sprach bei seiner Rede das Dekret des aserbaidschanischen Präsidenten über den „200. Jahrestag der Ankunft der ersten deutschen Siedler im Südkaukaukasien“ an und erinnerte daran, dass auf Initiative der Inhaberin des Stiftungslehrstuhls, Professorin für „Geschichte Aserbaidschans“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, Eva-Maria Auch, in jener Hochschule eine Fotoausstellung mit dem Titel "Heimatsuche von Deutschen zwischen Württemberg und Kaukasus“ eröffnet ist.
Minister Kultur und Tourismus Abulfas Garayev erzählte bei seiner Rede von der Geschichte von deutschen Siedlungen in Aserbaidschan und sagte, dass 500 deutsche Familien in Aserbaidschan angesiedelt waren. Das kann als Vorbild für in Aserbaidschan herrschende multikulturelle Werte und religiöse Toleranz hingestellt werden. Diese Werte bilden eine solide Grundlage für die aktuellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, sagte er.
Frau Heidrun Tempel, die ehemalige deutsche Botschafterin in Aserbaidschan ging in ihrem Auftritt davon aus, dass der 25. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und das 200-jährige Jubiläum der deutschen Siedlungen zur weiteren Entwicklung der aserbaidschanisch-deutschen Beziehungen einen Anreiz geben. Sie teilte mit, dass die obenerwähnte Fotoausstellung an der Humboldt-Universität zu Berlin sich später auch in Göjgöl, Georgien und der Ukraine eröffnen wird.
Frau Heidrun Tempel sprach auch die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur an und sagte, dass derzeit ca. 1.100 aserbaidschanische Studenten in Deutschland studieren, und das Goethe Institut im laufenden Jahr seine Vertretung in Baku eröffnen wird.
Unter zum Gastmahl eingeladenen Gästen fanden sich auch Mitglieder des Bundestages, Vorstandsmitglieder des deutsch-aserbaidschanischen Forums, Mitarbeiter des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten, Vertreter des in diesem Land akkreditierten diplomatischen Corps, der wissenschaftlichen, kulturellen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kreise und Massenmedien sowie Angehörigen der aserbaidschanischen Botschaft in Deutschland.
Vugar Seidov, AZERTAC
Berlin