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WISSENSCHAFT UND BILDUNG

Können Wissenschaftler wirklich sicher sein, dass Versteinerungen Millionen Jahre alt sind?

Können Wissenschaftler wirklich sicher sein, dass Versteinerungen Millionen Jahre alt sind?

Baku, 29. Oktober, AZERTAC

Können Wissenschaftler wirklich sicher sein, dass Versteinerungen Millionen Jahre alt sind? Bibeltreue und andere Gläubige bezweifeln die Zeitangaben. Dabei lässt sich das Alter von Fossilien erstaunlich gut messen.

Eine nicht geringe Zahl von Menschen hält wissenschaftliche Erkenntnis für eine Art Glaube. Die Aussage „Dieser Saurier ist 72 Millionen Jahre alt!“ ist für sie eine Behauptung, die man glauben kann oder auch nicht. Manche glauben stattdessen, dass die Erde am 23. Oktober 4004 vor Christus kurz nach 18 Uhr geschaffen wurde, wie Erzbischof James Ussher im Jahre 1650 berechnet hatte.

Auch das war eine durchaus begründete Schätzung. Usshers Zählung lag eine Methode zugrunde. Er hatte die gesamte Bibel akribisch gelesen, dabei jede Zeitangabe protokolliert und das alles am Ende zusammengezählt. Er behandelte das Buch wie ein zeitlich korrektes Protokoll einer Abfolge von Ereignissen.

Summiert mit der Weltgeschichte seit Christi Tod ergaben diese zum Zeitpunkt seiner Berechnungen 5654 Jahre bis zum ersten geschilderten Ereignis: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“

Ereignisse der Bibel wie Sedimente - Wenn man als Grundvoraussetzung akzeptiert, dass die Bibel ein Protokoll sei, dann kann man das glauben. Dann summiert man eben Davids Alter (70 Jahre) und das von Moses (120 Jahre), Abraham (175 Jahre) und Methusalem (969 Jahre).

Dann addiert man 430 Jahre ägyptische Gefangenschaft und 70 Jahre babylonisches Exil oben drauf und endlos viele andere Begebenheiten. Für viele fundamentalistische Christen liegen bis zum heutigen Tag die geschilderten Ereignisse der Bibel wie Sedimente der Zeit übereinander.

Im Grunde lasen die frühen Geologen die Schichten der Erde auf ganz ähnliche Weise. Schon 1669 hatte der Däne Nicolaus Steno begriffen, dass bei den übereinanderliegenden Gesteinsschichten die ältesten unten und die jüngsten obenauf liegen;

Damit war klar, dass man bei der Grabung in die räumliche Tiefe sich zugleich auch in die Tiefe der Zeit bewegte - man legte Schichten offen, die vor längerer Zeit entstanden waren.

Schätze der Erde - Wie lang diese Zeit genau war, wusste man auch Ende des 18. Jahrhunderts noch nicht. Da entdeckte der englische Ingenieur William Smith, dass auch Fossilien in einer festen Abfolge gefunden wurden und man diese Fossilien bestimmten Gesteinsschichten zuordnen konnte. Sie wurden so zu „Leitfossilien“, anhand derer man das relative Alter - im Sinne von „ist älter als“ - von Gesteinsschichten bestimmen konnte.

Fand man ein bestimmtes Fossil in einem Sediment, dann war dieses Gestein etwa genauso alt wie ein anderes, in dem man die gleichen Leitfossilien fand. Damit wusste man dann auch, was für Gesteine darunter zu erwarten waren.

Smith, der diese geologischen „Strata“ und die darin enthaltenen Leitfossilien für den größten Teil Großbritanniens kartierte, sah darin vor allem eine nützliche Entdeckung. Man konnte nun recht genaue Vorhersagen machen, was man im Boden finden würde.

Gab es dort Hoffnung auf Erz oder Kohle? Und wie tief würde man graben müssen? Oder sollte man nach Berechnung der Neigung der Schicht vielleicht zehn Meilen weiter südlich ansetzen, um mit weniger Aufwand an die Erdschätze zu gelangen?

1912 ging's richtig los - Smiths Entdeckung revolutionierte die Suche nach Bodenschätzen. Was das tatsächliche Alter der Schichten anging, blieben die Geologen jedoch lang auf Vermutungen angewiesen. Anfangs gingen viele von ihnen noch von Usshers „biblischen“ Zahlen aus.

Schon bald wurde aber klar, dass weit größere Zeiträume im Spiel waren: Gesteine erodierten offensichtlich ziemlich langsam. Und wie langwierig der Aufbau einer Sedimentschicht war, ließ sich schließlich sogar experimentell nachvollziehen.

Erst 1912 entdeckte der Schwede Gerard Jakob De Geer die erste präzise Methode. Er erkannte, dass man in Sedimenten Strukturen erkennen konnte, die den Jahresringen von Bäumen ähnelten.

Man sah farbliche Unterschiede, die man unter dem Mikroskop erkennen und auszählen konnte. De Geer nannte sie Warven, und sie erwiesen sich als höchst taugliches Bestimmungswerkzeug - allerdings nur für ein Zeitfenster von wenigen Zehntausend Jahren.

Instabiles Material - Doch schon bald darauf erlebte die Geologie ihre große Revolution. 1913 veröffentlichte Arthur Holmes die Altersbestimmung einer Gesteinsprobe, die auf der Bestimmung der Mengenverhältnisse beruhte, in denen bestimmte Radioisotope und ihre Zerfallsprodukte zueinander standen.

Viele Materialien sind instabil, zerfallen im Laufe der Zeit zu anderen Materialien und strahlen dabei radioaktiv. Wie lang es dauert, bis Material A zu Material B zerfällt, kann man messen.

Die Zeitspanne, die so ein Material braucht, um zur Hälfte zu zerfallen, nennt man seine Halbwertszeit. Es gibt viele verschiedene Radioisotope mit sehr unterschiedlichen Halbwertszeiten. Sie alle sind wie Uhren im Gestein, die Auskunft über dessen Alter geben.

Seit 1953 wissen wir so, dass unsere Erde rund 4,5 Milliarden Jahre alt ist. Manche Isotope sind gut geeignet, sehr lange Zeiträume zu messen. Andere taugen nur für kleinere Zeitfenster, sind dabei aber erheblich präziser.

Aber Paläontologen müssten noch nicht einmal jedes Gestein mit dem Massenspektrometer untersuchen, um sein Alter zu bestimmen. Denn nach wie vor gelten ja auch die Lehren der Stratigrafie, also der Gesteinsschichtenfolge, und der Leitfossilien.

Findet man also einen Saurier in einer Schicht, die für Leitfossilien bekannt ist, die vor 72 Millionen Jahren lebten, dann lebte auch der Saurier vor 72 Millionen Jahren. Das tollste aber ist: Wer das nicht glaubt, kann nachmessen.

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