POLITIK
Sprecherin des Außenministeriums: Zwischenfall an armenisch-aserbaidschanischer Grenze steht in vollem Widerspruch zur Aufforderung von Ko-Vorsitzenden der OSZE Minsker-Gruppe zur Vorbereitung von Völkern zum Frieden
Baku, 19. Juli, AZERTAC
Am 18. Juli haben armenische Einheiten vereinbarte Waffenpause aus Stellungen im armenischen Dorf Zorakan der Region Noyemberyan verletzt und aserbaidschanische Positionen im Grenzkontrollpunkt in der Nähe des Dorfes Ikinji Shikhli in der Region Gazakh mit großkalibrigen Maschinengewehren unter Beschuss genommen. Dabei wurde ein aserbaidschanischer Grenzsoldat mit dem Namen Jeyhun Bayramov verletzt. Es geht darum, dass es einen Zwischenfall nicht an der Kontaktlinie zwischen armenischen und aserbaidschanischen Truppen, sondern an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze gegeben hatte.
AZERTAC zufolge erklärte dies Leyla Abdullayeva, Pressesekertärin des Außenministeriums.
Sie sagte, der armenische Premierminister habe gestern in seinem Interview die Frage der Beilegung des Konfliktes angesprochen. Ihm zufolge sollte der Konflikt entsprechend den Interessen der armenischen und aserbaidschanischen Bevölkerung gelöst werden, um ein konkretes Ergebnis im Verhandlungsprozess zu erreichen. Einige Stunden nach dieser Erklärung kam es zu einem Zwischenfall an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze, fügte L. Abdullayeva hinzu.
Wie kann man in solch einer Sachlage auf die Erklärung der armenischen Führung glauben? Dieser Vorfall steht in vollem Widerspruch zu der Aufforderung der Ko-Vorsitzenden der OSZE Minsker-Gruppe zur Vorbereitung der Völker zum Frieden.
"Die armenische Führung sollte endlich verstehen, dass für die Sicherung eines dauerhaften Friedens und Wohlstands in der Region und die Gewährleistung Interesse sowohl der armenischen, als auch der aserbaidschanischen Bevölkerung vor allem die besetzten Gebiete Aserbaidschans befreit werden und aserbaidschanische Binnenvertriebene in ihre Heimat zurückkehren sollten, so die Sprecherin des Außenministeriums.