WELT
20 Bergarbeiter in Mine eingeschlossen
Beim Einsturz eines Kohlebergwerks in der Türkei sind mindestens 20 Kumpel eingeschlossen worden. Der Gouverneur der Provinz Karaman, Murat Koca, sagte im türkischen Fernsehen, zum Zeitpunkt des Unglücks in der Grube hätten sich 40 Arbeiter unter Tage aufgehalten. Die Hälfte von ihnen sitze noch immer darin fest.
Den Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge führte ein Wassereinbruch im Stollen dazu, dass dieser teilweise einstürzte. Damit widersprach der Gouverneur Fernsehberichten, nach denen eine Explosion das Unglück auslöste. Teile des Schachts seien überflutet. Rettungskräfte bemühten sich, das Wasser abzupumpen.
Das Unglück ereignete sich in der Stadt Ermenek im Südwesten des Landes. In der Türkei kommt es immer wieder zu Unfällen im Bergbau. In der westtürkischen Stadt Soma waren im Mai beim schwersten Grubenunglück in der Geschichte des Landes 301 Kumpel ums Leben gekommen. Damals war ein Feuer im Schacht ausgebrochen.
Die Ursache für das Unglück von Soma wird offiziell weiterhin untersucht.
Sabir Schahtakhti
EB der AZERTAG
Istanbul