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Erdbeben im Westen Japans
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Tokoi, 9. April, AZERTAC
Bei einem Erdbeben im Westen Japans sind am Montag fünf Personen leicht verletzt worden. An Gebäuden und Strassen seien Schäden entstanden, berichteten Medien. Zur Stärke des Bebens gab es unterschiedliche Angaben.
Die japanische Wetterbehörde gab die Stärke des Erdbebens mit 6,1 an. Laut Angaben der amerikanischen Erdbebenwarte hatte der Erdstoss eine Stärke von 5,6. Eine Tsunami-Warnung gab es zunächst nicht.
Beben in 12 Kilometern Tiefe - Das Beben erschütterte den Westen der Hauptinsel Honshu 96 Kilometer nördlich von Hiroshima. Der Erdbebenherd lag laut der Wetterbehörde in der Präfektur Shimane in einer Tiefe von 12 Kilometern. Unter den Verletzten war ein 17-Jähriger, der sich das Bein brach, als er aus dem Bett fiel, wie örtliche Medien berichteten.
Die örtlichen Behörden meldeten Gebäudeschäden und Risse in Strassen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo News berichtete. In rund hundert Haushalten war die Wasserversorgung unterbrochen, mehrere Haushalte waren ohne Strom. Soldaten versorgten die Bevölkerung provisorisch mit Wasser. Das nahe gelegene Atomkraftwerk Shimane habe keine Probleme gemeldet.
Warnung vor Nachbeben - Die Wetterbehörde warnte vor Nachbeben in den kommenden Tagen und forderte die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Die Nachbeben könnten auf der japanischen Erdbebenskala eine “obere Fünf“ erreichen, warnte die Behörde. Die Skala reicht von eins bis sieben. Mehrere starke Nachbeben seien schon zu spüren gewesen.
Japan liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo es häufig zu Erdbeben kommt. Im März 2011 hatte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 9,0 Japan erschüttert und einen zerstörerischen Tsunami ausgelöst. Tausende von Personen kamen ums Leben, im Atomkraftwerk Fukushima ereignete sich als Folge der Naturkatastrophe das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986.