WELT
Iran: An zentraler Süd-Nord-Pipeline zwei Detonationen gegeben

Baku, 14. Februar, AZERTAC
Das größte Gaspipelinenetz in Iran ist der Regierung zufolge Ziel „terroristischer Sabotage“ geworden. An zwei Stellen habe es am frühen Mittwochmorgen um 1 Uhr Explosionen gegeben, sagte Ölminister Dschawad Owdschi am Mittwoch dem Staatsfernsehen.
Laut Angaben des Ölministers kommt es nur in Dörfern in der Nähe der beschädigten Pipeline zu Ausfällen, die im Laufe des Tages behoben werden sollen.
Minister Owdschi verwies auf den Jahrestag der Islamischen Revolution am 11. Februar im Jahr 2011, an dem es einen ähnlichen Sabotageakt gegeben habe. Damals sei in vier Regionen des Landes zeitweise die Gasversorgung ausgefallen.
Auch örtliche Behörden vermuteten Sabotage als Grund, wie staatliche Medien über den aktuellen Vorfall berichteten. Die Explosionen ereigneten sich demnach im Zentrum des Landes an einer wichtigen Süd-Nord-Leitung. Die Provinzen Fars, Isfahan, Chaharmahal und Bachtiari seien in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.
Mehrere iranische Medien berichteten, dass infolge der Vorfälle in mehreren Provinzen die Gasversorgung von Unternehmen und Verwaltungen am Mittwoch unterbrochen werde. Dem widersprach die nationale Gasgesellschaft und erklärte, diese Unterbrechungen seien bereits zuvor wegen Wartungsarbeiten geplant gewesen.