WELT
Porsche-Tuner wurde brutal erstickt
Baku, den 8. November (AZERTAG). Bestialische Details zum Mord am Stuttgarter Porsche-Tuner Uwe Gemballa († 52) in Südafrika: Sein Mörder hat ihn auf besonders brutale Weise erstickt! Bisher ging man davon aus, er sei erschossen worden.Das berichtet die „Sunday Times“, und beruft sich auf die Anklageschrift gegen den bereits in einem Blitzverfahren verurteilten 29-jährigen Mörder.
Danach habe der Täter sein Opfer zunächst am ganzen Körper in Isolierband eingewickelt, sich auf den Brustkorb Gemballas gesetzt, bis dieser erstickt sei.
„Das ist sicher eine der widerwärtigsten Arten zu sterben“, sagte der Forensiker David Klatzow dem Blatt. Nach etwa 30 Sekunden habe Gemballa vermutlich das Bewusstsein verloren, nach drei bis vier Minuten sei er dann gestorben.
Das Verbrechen soll sich im Haus eines bulgarischen Geschäftsmanns in Edanvale nahe Johannesburg abgespielt haben, weniger als 400 Meter von einer Polizeistation entfernt.
Der Leichnam Gemballas war am 28. September in Atterdigeville nahe Pretoria gefunden worden. Der 54-Jährige war bereits Anfang Februar kurz nach seiner Ankunft in Johannesburg verschwunden, entführt worden. Als letztes Lebenszeichen galt ein Telefonanruf bei seiner Frau Christine, in dem er offenbar sehr aufgewühlt auf Englisch um die Überweisung von einer Million Euro bat.
Gemballa war südafrikanischen Medien zufolge tief in das international organisierte Verbrechen verwickelt. Er soll den Export seiner Fahrzeuge dazu genutzt haben, um Devisen in Länder wie Südafrika zu schmuggeln.