WELT
USA fordern zehn Milliarden Dollar Strafe von BNP Paribas
Baku, den 30. Mai (AZERTAG). Rekordstrafe für BNP Paribas: Das US-Justizministerium verlangt laut einem Zeitungsbericht rund zehn Milliarden Dollar von der französischen Großbank. Sie soll gegen Sanktionsbestimmungen verstoßen haben.
Es wäre eine der höchsten Strafen, die je gegen eine Bank verhängt wurde. US-Behörden fordern von der französischen Großbank BNP Paribas Chart zeigen wegen Verletzung von Wirtschaftssanktionen eine Strafzahlung von mehr als zehn Milliarden Dollar. Das berichtet das „Wall Street Journal“ („WSJ“). Die Bank solle die umgerechnet rund sieben Milliarden Euro zahlen, weil sie US-Sanktionen gegen Iran, den Sudan und Kuba verletzt habe, berichtet die Zeitung.
Unter Berufung auf Vertraute der Verhandlungen heißt es in dem Bericht weiter, BNP Paribas hoffe auf eine Strafzahlung von weniger als acht Milliarden Dollar. Eine Einigung könne sich aber noch über Wochen hinziehen. Die US-Ermittler wollen sich laut „WSJ“ nicht mit einer Milliardenstrafe zufrieden geben, sie verlangten zudem ein Schuldeingeständnis.
Bei den Verhandlungen zwischen der Bank und dem US-Justizministerium soll es um geschäftliche Aktivitäten aus den Jahren 2002 bis 2009 gehen, die nicht mit den US-Gesetzen im Einklang standen. Falls sich beide Seiten nicht gütlich einigen, könnte BNP Paribas Chart zeigen das Recht entzogen werden, Geld in die USA oder aus den USA ins Ausland zu transferieren. Der Vorwurf gegen BNP Paribas besteht dem Bericht zufolge darin, in den genannten Ländern entgegen den US-Bestimmungen Dollar-Geschäfte getätigt zu haben.
Die Bank hatte zuletzt einen Börsenwert von 90 Milliarden Euro und eine Eigenkapitalquote von mehr als zehn Prozent.