WELT
Ein Inder zwei Elefantenkühe als seine Erbinnen eingesetzt
Baku, 11. Juni, AZERTAC
Der Inder Akhtar Imam betrachtet seine Elefantenkühe als seine Lebensretterinnen - und hat sie deshalb als seine Erbinnen eingesetzt. Der Mann aus dem Bundesstaat Bihar im Osten des Landes verfügte Medienberichten zufolge, dass die Tiere namens Moti (Perle) und Rani (Königin) gemeinsam große Teile seines Lands erben.
Der 50-jährige Imam kümmert sich seit vielen Jahren um die beiden Tiere. "Ich will einfach nicht, dass Moti und Rani leiden, sie gehören zu meiner Familie", sagte der Leiter einer Tierschutzstation der Nachrichtenagentur AFP.
"Damals haben mich die Elefanten gerettet" - Die Liebe des 50-Jährigen zur den Tieren wurde noch verstärkt, nachdem sie bewaffnete Angreifer von seinem Grundstück vertrieben, die ihm nach seiner Überzeugung nach dem Leben trachteten. "Einmal wurde ein Mordversuch gegen mich unternommen", sagte Imam der "Hindustan Times" zufolge. "Damals haben mich die Elefanten gerettet."
Als die Verbrecher versucht hätten, in sein Zimmer einzudringen, hätte eine der Elefantenkühe angefangen zu trompeten. Daraufhin sei er aufgewacht und habe Alarm schlagen können, "woraufhin die Bösewichte wegliefen", berichtet Imam.
Streitigkeiten mit der Familie - Auch Imams Frau und Kinder sollen nach seinem Tod Land erben, allerdings kleinere Grundstücke als Moti und Rani. Die Familie soll nach Darstellung der "Hindustan Times" seit Jahren zerstritten sein - und Imams Entscheidung macht das wohl nicht besser. Nach seiner Ansicht trachten ihm seine Angehörigen nun sogar nach dem Leben. "Sie verstehen nicht, dass die Elefanten für mich keine Prestigeobjekte sind. Meine Beziehung zu ihnen ist etwas fürs Leben. Wir lieben uns."