WELT
Neptun braucht 165 Jahre für eine Runde durchs All
Baku, den 16. Mai (AZERTAG). Alles wieder auf Anfang: In diesem Juli wird der fernste Planet des Sonnensystems wieder an genau der Stelle stehen, wo ihn Astronomen im Jahr 1846 entdeckten.
Er musste einen sehr weiten Weg durch das All hinter sich bringen, nur, um in diesem Sommer endlich gleichsam seinen ersten Jahrestag feiern zu können: der blaue Gasplanet Neptun. Zwar ist der Planet bereits vor mehr als vier Milliarden Jahren entstanden. Und entdeckt hat ihn die Menschheit auch schon im Jahr 1846.
In diesem Juli aber wird Neptun erstmals seit seiner Entdeckung wieder an genau der Position stehen, an der er einst entdeckt wurde. Der Grund: In der großen Entfernung, in der er um die Sonne kreist, ist der Weg natürlich auch sehr lang. Am Rande unseres Planetensystems benötigt ein Himmelskörper sage und schreibe 165 Erdenjahre, um einen Sonnenumlauf und damit ein Jahr zu vollenden.
„Große Neuigkeiten, gar eine Sensation“ sei die Entdeckung Neptuns im Jahr 1846 gewesen, sagt Robert Smith, Professor für Geschichte an der Universität von Alberta im kanadischen Edmonton. Es sei besonders bemerkenswert gewesen, weil Wissenschaftler die Existenz des Planeten vorausgesagt hätten.
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