Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Bis 2025 könnten jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken

Baku, den 3. Februar (AZERTAG). Krebs ist und bleibt eine der größten Herausforderungen für die Menschheit. Bis 2025 könnten jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken - rund 40 Prozent mehr als derzeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

In den kommenden zwei Jahrzehnten sei gar ein Plus von rund 70 Prozent möglich. Im Jahr 2012 hatte es rund 14 Millionen Neuerkrankte gegeben, heißt es im Welt-Krebs-Bericht 2014, der am Montag von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) in London vorgestellt wurde.

Etwa 8,2 Millionen Menschen seien an Krebs gestorben. In den kommenden zwei Jahrzehnten werde die Zahl auf bis zu 13 Millionen steigen.

Der enorme Anstieg gehe auch auf das vorausgesagte Bevölkerungswachstum und die zunehmende Lebenserwartung zurück, heißt es in dem Bericht. Hinzu komme, dass die Menschen in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern häufig schädliche Verhaltens- und Lifestyle-Gewohnheiten reicherer Staaten annähmen, etwa bei der Ernährung.

„Der weltweite Anstieg der Krebserkrankungen ist dramatisch“, sagte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Otmar Wiestler. Er spiegele auch die Entwicklung wider, dass die Menschen eine immer höhere Lebenserwartung hätten, denn Krebs sei eine Krankheit des Alters.

„Wir müssen vor allem auf eine erfolgreiche Prävention von Krebs setzen“, sagte der Experte. „Und wir müssen dafür sorgen, dass mehr Menschen die angebotenen Früherkennungsprogramme nutzen.“

Am meisten verbreitet war im Jahr 2012 nach Angaben der IARC Lungenkrebs mit 1,8 Millionen Neuerkrankungen - ein Anteil von 13 Prozent. 1,7 Millionen Menschen (11,9 Prozent) erkrankten an Brustkrebs, 1,4 Millionen (9,7 Prozent) an Darmkrebs.

Bei Männern lag der Lungenkrebs mit knapp 17 Prozent der Neudiagnosen an erster Stelle, bei den Frauen war es der Brustkrebs mit gut 25 Prozent. Krebs bei Kindern bis 14 Jahre sei bei geschätzt 165.000 Jungen und Mädchen diagnostiziert worden.

Auch die meisten Todesfälle entfielen 2012 auf den Lungenkrebs: Geschätzt 1,6 Millionen Menschen starben daran, knapp 750.000 an Leberkrebs, mehr als 700.000 an Magenkrebs. Ärmere Länder seien dabei überproportional stark betroffen, hieß es.

Etwa 70 Prozent aller Todesfälle durch Krebs träten in Afrika, Asien, Zentral- und Südamerika auf. Grund dafür sei vor allem, dass es dort nicht genug Möglichkeiten für eine frühe Diagnose gebe. Auch der Zugang zu Behandlungen reiche nicht aus.

Die Regierungen weltweit müssten dringend mehr für die Vermeidung von Krebs tun, forderte die zur WHO gehörende Agentur anlässlich des Weltkrebstages am Dienstag. Man könne der wachsenden Zahl von Neuerkrankungen nicht allein durch Behandlung Herr werden.Unter anderem müssten die Gesetze zum Rauchen und zur Regulierung des Konsums von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken verschärft werden.

„Die richtige Gesetzgebung kann gesundheitsbewussteres Verhalten fördern“, sagte Mitautor Bernard Stewart. Beim Rauchen seien durch höhere Steuern, Werbeverbote und andere Maßnahmen bereits Erfolge erzielt worden. Regierungen müssten zudem mehr Möglichkeiten für Vorsorgeuntersuchungen schaffen. Außerdem sollten Übergewicht und Luftverschmutzung stärker thematisiert werden.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wies darauf hin, dass schon gelegentlicher Zigarettenkonsum Risiken berge. In Studien sei kein unterer Grenzwert gefunden worden, bei dem das Rauchen unschädlich wäre. Auch Gelegenheitsraucher leben also ungesund. Wer dagegen auf den Glimmstängel verzichtet, senke sein Risiko deutlich, an Krebs zu erkranken.

Doch während der Tabakkonsum seit Jahren deutlich zurückgeht, rückt zunehmend ein anderer Risikofaktor in den Fokus. Das Deutsche Krebsforschungszentrum warnt vor den Zeitbomben Übergewicht und Fehlernährung.

„Wir haben immer mehr Hinweise dafür, dass unser westlicher Lebensstil mit Überernährung, Übergewicht und Stoffwechselstörungen zu einer erheblichen Zunahme von Krebserkrankungen führt“, erläutert DKFZ-Stiftungsvorstand Wiestler. „Der Zusammenhang ist relativ klar für Krebserkrankungen im Magen-Darm-Bereich. Aber auch für Brustkrebs, Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs scheint das so zu sein.“

Mit dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs beschäftigt sich die Forschung schon seit langem, doch heute scheint er aktueller denn je. „Es ist davon auszugehen, dass die Kombination aus Überernährung, Übergewicht und Stoffwechselstörungen einer der entscheidenden Krebsrisikofaktoren der Zukunft sein wird - wenn wir nichts dagegen unternehmen“, warnt Wiestler.

Die WHO sieht Übergewicht und Fettleibigkeit als weltweite Epidemie. 1,4 Milliarden Erwachsene gelten als übergewichtig, ein Drittel davon als fettleibig.

Laut DKFZ wird immer deutlicher, dass Ernährungsgewohnheiten erheblich an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Ihr Anteil daran soll bei schätzungsweise 20 bis 42 Prozent liegen. Es ist das Warum, das die Krebsforscher derzeit vor allem umtreibt.

Die IARC weist in ihrem Bericht auch gesonderte Zahlen für Europa aus. 2012 seien dort gut 3,4 Millionen Neuerkrankungen diagnostiziert worden. 13,5 Prozent davon entfielen auf Brustkrebs, 13 Prozent auf Darmkrebs, 12,1 Prozent auf Prostatakrebs und 11,9 Prozent auf Lungenkrebs.

Bei den knapp 1,8 Millionen Todesfällen lag der Lungenkrebs hingegen wegen der schlechteren Heilungschancen mit gut 20 Prozent an erster Stelle. Mit Abstand folgten Darmkrebs (12,2 Prozent), Brustkrebs (7,5 Prozent) und Magenkrebs (6,1 Prozent).

Im Bereich der Therapiemöglichkeiten habe es in den vergangenen Jahren „aufregende neue Entwicklungen“ gegeben, betonte IARC-Direktor Christopher Wild. „Aber wir können das Krebs-Problem nicht alleine durch Behandlungen lösen.“

Mehr als 250 Forscher aus 40 Ländern hatten an dem Krebs-Bericht mitgearbeitet.

 

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