WIRTSCHAFT
Chinesen protestieren gegen Überstundenverbot
Baku, den 19.November (AZERTAG). Unter Berufung auf chinesische Massenmedien teilt AZERTAG mit, tausende Arbeiter einer Schuhfabrik - die auch für Nike und Adidas fertigt - seien in den Streik getreten. Das Verbot der Überstunden trifft die Arbeiter hart.
Aus Protest gegen Kündigungen und Lohnkürzungen sind tausende Arbeiter einer Fabrik im Süden Chinas in einen Streik getreten. Dabei kam es nach Angaben der in New York ansässigen Organisation China Labor Watch zu heftigen Zusammenstößen mit der Polizei.
In der Schuhfabrik in Dongguan werden unter anderem Schuhe für Adidas gefertigt. Dutzende Menschen wurden demnach verletzt, als die Polizei versuchte, die Blockade der Fabrik und einer Straße in der Nähe der Stadt Dongguan in der Provinz Guangdong zu brechen. An dem Streik in der Fabrik, die unter anderem Schuhe für Nike und Adidas herstellt, beteiligten sich mehr als 7000 Menschen.
Der Protest richtete sich gegen die Streichung von Bonuszahlungen und ein Verbot von Überstunden und wurde angeheizt von den Kündigungen von 18 Managern. China Labor Watch zufolge sehen die Arbeiter die Entlassung von Führungspersonal als Vorbereitung für die Verlegung ihrer Fabrik.
Einer der gekündigten Manager sagte der Zeitung „China Business News“, seine Entlassung sei Teil eines Plans, die Produktion in die nördliche Provinz Jiangxi zu verlegen.