Baku, 3. September, AZERTAC

Noch bis Jahresende prangt Santander als Sponsor auf dem Formel-1-Auto von Ferrari, auch die Kleidungsstücke des Teams ziert das Logo der Bank. Doch mit der Saison 2025 ändert sich das. Dann nämlich hat die Scuderia einen ganz neuen Premium-Partner.

Ferrari-Fans müssen sich zur neuen Saison auf gleich mehrere Veränderungen einstellen. Denn in Carlos Sainz verschwindet nicht nur ein Spanier aus dem Cockpit und wird durch Rekordweltmeister Lewis Hamilton ersetzt, auch eine US-amerikanische Bankengruppe mit spanischen Wurzeln wird nicht mehr auf dem Auto der Scuderia zu sehen sein.

Denn wie Ferrari nun mitteilte, endet der Premium-Sponsorenvertrag mit Santander nach drei Jahren. Santander hatte zur Saison 2022 das Titelsponsoring von Mission Winnow, einer Kampagne des langjährigen Partners und Tabakgiganten Philip Morris International, übernommen und war damit in die Königsklasse des Motorsports zurückgekehrt. Schon zuvor war Santander bei McLaren und Ferrari von 2007 bis 2017 als Sponsor aktiv und dabei vor allem mit Fernando Alonso verknüpft gewesen. Ende 2024 ist nun Schluss, dem Vernehmen nach wohl auch, weil der Spanier Sainz die Roten verlassen muss.

Dafür übernimmt eine andere Bank den Platz der US-amerikanischen Bankengruppe mit spanischen Wurzeln: UniCredit. Die italienische Großbank mit Sitz in Mailand wird die kommenden Jahre bei Ferrari präsent sein.

"Ferrari kündigt hiermit an, dass die UniCredit S.p.A. mit Wirkung vom 1. Januar 2025 mit der Ferrari S.p.A. zusammenarbeiten wird, um sie im Rahmen einer mehrjährigen Vereinbarung bei ihren Formel-1-Aktivitäten zu unterstützen", schrieb der F1-Rennstall auf der eigenen Homepage. Wie lange genau der Deal mit UniCredit läuft, ist nicht bekannt.

Formel 1: Santander denkt Ferrari für Partnerschaft - Ebenso offen: Wo genau das UniCredit-Logo überall auftauchen wird. Santander ist bis Saisonende (unter anderem) auf dem Auto, der Team-Kleidung und den Schirmmützen zu sehen. Gut möglich, dass UniCredit diese Plätze eins zu eins übernimmt.

Santander teilte derweil mit, dass man "Ferrari sehr dankbar für die Partnerschaft in den vergangenen drei Jahren" sei, so Juan Manuel Cendoya, der Global Head of Communications von Santander in einem Statement.

"Sponsoring spielt eine wichtige Rolle bei der Ansprache von Kunden und der Stärkung unserer Marke, und wir werden auch in den kommenden Jahren mit einer Reihe von Partnern zusammenarbeiten", erklärte der Santander-Funktionär. Ob die Bank sich ein anderes Team in der Formel 1 sucht, ist nicht bekannt.