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Schweden: Im hohen Norden des Landes minus 43,6 Grad Celsius gemessen
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Baku, 5. Januar, AZERTAC
Im Süden Schwedens stecken bis zu tausend Fahrzeuge im Schnee fest. Nun hat das schwedische Militär die Fahrerinnen und Fahrer mit Lebensmitteln und Wasser versorgt, wie die BBC meldet.
In ganz Skandinavien kam es wegen der extremen Kälte zu Verkehrsbehinderungen. Die Rettungskräfte erklärten, sie arbeiteten weiter daran, die auf der Hauptstraße E22 festsitzenden Menschen zu befreien. Viele der Eingeschlossenen wurden bereits von Rettungsteams evakuiert und angewiesen, später zu ihren Autos zurückzukehren. Einige verbrachten die Nacht in Turnhallen.
Die niedrigen Temperaturen und Schneestürme führen in ganz Skandinavien zu Problemen. Nach Angaben des schwedischen Rundfunks fiel in rund 4000 Haushalten in Schweden, wo die Temperaturen auf minus 38 Grad Celsius sanken, der Strom aus.
Schweden hatte am Mittwoch die kälteste Januarnacht seit 25 Jahren gemeldet: An der Wetterstation Kvikkjokk-Arrenjarka im hohen Norden des Landes wurden minus 43,6 Grad Celsius gemessen. Dies sei die kälteste Januartemperatur in Schweden seit 1999, sagte der Meteorologe Mattias Lind der Nachrichtenagentur AFP. Damals war in Schweden mit minus 49 Grad die niedrigste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden.
Wegen der großen Kälte stellte das schwedische Bahnunternehmen bereits am Dienstag sämtliche Fahrten nördlich der Stadt Umea bis auf Weiteres ein. Auch in Finnland gab es Zugausfälle.
In Finnisch-Lappland wurde in der Gemeinde Enontekio nahe der Grenze zu Norwegen und Schweden am Donnerstag mit minus 42,5 Grad Celsius die niedrigste Temperatur des Landes in diesem Winter gemessen. Die Meteorologen sagen für den Rest der Woche noch niedrigere Temperaturen voraus.
Stürmisches Wetter hatte in Skandinavien zudem dazu geführt, dass rund 900 Passagiere auf der Fähre zwischen Oslo und Kopenhagen unplanmäßig von Dienstag auf Mittwoch auf See übernachten mussten.