Fernando Alonso ist zufrieden mit Rennwochenende in Aserbaidschan
AzerTAg.az

Baku, 1. Mai, AZERTAC
Er sei "insgesamt zufrieden" mit dem Rennwochenende in Aserbaidschan, sagt Fernando Alonso nach dem vierten Grand Prix der Formel-1-Saison 2023 in Baku. Er beschloss das Rennen auf dem vierten Platz, vor (unter anderem) Lewis Hamilton im Mercedes, aber hinter Charles Leclerc im Ferrari.
Und Alonso hat eine klare Meinung zur Ferrari-Leistung: "Ich glaube, Ferrari hatte Glück. Der Verschleiß der harten Reifen fiel geringer aus als erwartet." Nur deshalb, so die Theorie des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters, habe sich Leclerc über die Renndistanz in Baku vor ihm halten können. Im Ziel nach 51 Runden lagen nur 0,907 Sekunden zwischen den beiden.
Die Endpositionen macht Alonso auch am Wetter fest. Die Hard-Reifen von Pirelli, die C3-Mischung, habe "ganz gut gehalten", weil es gegen Rennende "mehr Wolken" und sinkende Temperaturen gegeben habe. Das hat Ferrari in die Karten gespielt, meint Alonso.
"Mit Medium hatten die Ferrari im ersten Stint sehr viel Verschleiß gehabt. In einem normalen, heißen Rennen hätten sie wahrscheinlich mehr Probleme gekriegt. Heute aber war das Wetter gut für sie. In Miami wird es wieder anders aussehen." Dort sollen Temperaturen bis 30 Grad Celsius herrschen.
Aston Martin mit Schwierigkeiten bei der Technik - Doch laut Alonso hat Ferrari in Baku nicht nur "Glück" gehabt, sondern sein Team Aston Martin sei obendrein nicht optimal durch die Veranstaltung gekommen. Alonso spricht von einem "schwierigen Wochenende" und verweist auf das DRS-Problem der Vortage und das Set-up des AMR23, mit dem sich sein Rennstall ebenfalls schwergetan habe.
Und er kann sich einen weiteren Seitenhieb in Richtung Maranello nicht verkneifen: "Wir waren in keiner Einheit schnell, sind aber trotzdem einen Platz hinter dem Podium. Ferrari wiederum hatte ein perfektes Wochenende: Poleposition im Sprint, Poleposition im Grand Prix, ein super-schnelles Auto. Trotzdem lagen sie am Ende nur eine Sekunde vor uns."
Was ohne technische Probleme drin gewesen wäre - Ob ohne die technischen Probleme mehr drin gewesen wäre? Das ist aus Sicht von Alonso-Teamkollege Lance Stroll "immer schwer zu sagen". Er meint: "Leclerc war auf Pole. Ich schätze nicht, dass wir auf Pole gefahren wären. Wir wären sicherlich ein paar Plätze weiter vorne gestanden. Das macht dir das Leben immer leichter. Ich weiß aber nicht, ob sich so viel verändert hätte."
Stroll gibt nämlich an, er habe mit einem "guten Start" in den Grand Prix gleich einiges gutgemacht ausgehend von Startplatz neun. In der Tat rückte er in der ersten Runde auf den siebten Platz vor, den er bis ins Ziel verteidigte. Alonso blieb von P6 kommend zunächst auf seiner Position, ehe er Mercedes-Fahrer Hamilton vor und Ferrari-Fahrer Carlos Sainz nach der Safety-Car-Phase überholte. Damit war er Vierter und blieb es.
Ob er eine realistische Chance hatte, Leclerc auf P3 noch abzufangen? Die Statistiken zum Rennen scheinen das zu verneinen: So dicht, wie er bei der Zieldurchfahrt an Leclerc dran war, war Alonso nur direkt beim Restart gewesen. Danach schwankte sein Rückstand zwischen 1,0 und 4,3 Sekunden, wirklich in Schlagdistanz zu Leclerc befand er sich nie.
Es gibt Rechtschreibfehler im Text