Baku, 19. Dezember, AZERTAC

Bei einer mutmaßlichen Brandstiftung in einer Karaokebar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi sind elf Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden überdies zwei weitere Menschen bei dem Feuer verletzt. „Die Polizei vermutet, dass das Café niedergebrannt wurde und (...) hat den Täter festgenommen“, hieß es in einer Erklärung.

Der Festgenommene hat den Angaben zufolge gestanden, mit Benzin ein Feuer im Erdgeschoss des mehrstöckigen Gebäudes gelegt zu haben. Zuvor habe es einen Streit mit dem Personal gegeben. Staatliche Medien veröffentlichten Fotos, die das weitestgehend von den Flammen zerstörte Gebäude zeigten. Die Zeitung „Tien Phong“ berichtet, der Tatverdächtige sei ein Mann Anfang 50.

„Das Feuer blockierte alle Ausgänge“ - Der Polizei zufolge war am Mittwochabend gegen 23 Uhr ein Feuer mit vielen eingeschlossenen Menschen gemeldet worden. Rettungskräfte konnten demnach sieben Menschen retten, elf Personen wurden tot geborgen. Augenzeugen sagten Staatsmedien zufolge, der Brand sei so massiv gewesen, dass niemand den Versuch gewagt habe, die eingeschlossenen Menschen zu retten. „Das Feuer blockierte alle Ausgänge. Der Geruch von Benzin war stark, sagte ein Zeuge der Zeitung „Tien Phong“. Ein anderer berichtete, eine Explosion gehört zu haben.

In Vietnam hat es in den vergangenen Jahren mehrere tödliche Feuer gegeben. 2022 waren bei einem Brand in einer Karaokebar in einer Vorstadt der Wirtschaftsmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt 32 Menschen ums Leben gekommen.