WELT
Mehr Mpox-Fälle in Europa zu erwarten
Baku, 17. August, AZERTAC
Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC mit Sitz in Schweden erklärte, wegen der schnellen Ausbreitung der Krankheit Mpox in Afrika erwarte man auch in Europa mehr Fälle mit der neuen Variante. Ähnlich wie Lauterbach schätzt auch die ECDC das Risiko für die Gesamtbevölkerung in Europa als niedrig ein. Für Menschen, die enge Kontakte zu möglichen oder bestätigten Mpox-Fällen haben, bestehe ein moderates Risiko. Die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden Übertragung in Europa sei sehr gering, sofern importierte Fälle schnell diagnostiziert und Kontrollmaßnahmen umgesetzt würden, teilte die ECDC weiter mit.
Die mit Mpox infizierte Person in Schweden hatte sich zuvor in Afrika aufgehalten, wo die neue Variante der sogenannten "Klade I" Ende 2023 erstmals nachgewiesen wurde. Der Subtyp "Klade Ib" ist Fachleuten zufolge wahrscheinlich ansteckender als bisherige Varianten und verursacht häufiger schwere Verläufe.
Aus der Demokratischen Republik Kongo und anderen Ländern Afrikas wurden in diesem Jahr bisher mehr als 14.000 Mpox-Verdachtsfälle und mehr als 500 Todesfälle gemeldet.