WELT
Starkes Erdbeben in Haiti: Zahl der Opfer steigt auf mehr als 300
Baku, 15. August, AZERTAC
Eingestürzte Gebäude, volle Krankenhäuser: Bei einem Erdbeben in Haiti wurden mehr als 300 Menschen getötet und große Schäden verursacht. Mindestens 1800 seien verletzt. Zahlreiche Personen würden noch vermisst. US-Präsident Biden bot dem von Krisen gebeutelten Staat Hilfe an, teilte die Zivilschutzbehörde mit.
Der Direktor der Behörde, Jerry Chandler, sagte der Nachrichtenagentur AP, einige Orte seien komplett dem Erdboden gleichgemacht worden, Krankenhäuser könnten die vielen Verletzten gar nicht mehr aufnehmen, vor allem in der Küstenstadt Les Cayes, in der rund 126.000 Menschen leben. "Das Wichtigste ist jetzt, so viele Überlebende wie möglich aus den Trümmern zu ziehen." Chandler sagte, die Not sei gewaltig. Das Internationale Rote Kreuz sei bereits im Einsatz, um für die Verletzten zu sorgen. Interims-Premierminister Ariel Henry besuchte nach eigenen Angaben das betroffene Gebiet. Er rief einen einmonatigen Notstand aus. Er appellierte an die Bevölkerung, "Solidarität zu zeigen" und nicht in Panik zu geraten.