Baku, 6. Januar, AZERTAC

Ein schwerer Wintersturm mit Schnee und Eiseskälte hat weite Teile der USA getroffen. Für rund 60 Millionen Einwohner in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten gelten Unwetterwarnungen, wie US-Medien, darunter „USA Today“ , unter Berufung auf Meteorologen berichten. Die Kaltfront erstrecke sich vom Mittleren Westen bis an die Ostküste.

Besonders hart traf es demnach unter anderem Kansas und Missouri. In einigen Regionen sei der heftigste Schneefall in mehr als einem Jahrzehnt zu erwarten, hieß es vom Wetterdienst. Stellenweise seien zehn Grad minus gemessen worden. Wintersturmwarnungen gelten auch für die Hauptstadt Washington, wo heute im US-Kongress die Bestätigung des Sieges von Donald Trump bei der Präsidentenwahl ansteht.

Notstand in mehreren Bundesstaaten ausgerufen - Die Polizei meldete landesweit Hunderte Autounfälle auf glatten Straßen, viele Fahrer saßen zudem im Schneetreiben in ihren Wagen fest. Zahlreiche Schulen blieben vorsorglich geschlossen. Auf Flughäfen in den betroffenen Bundesstaaten seien bis Sonntagabend (Ortszeit) etwa 1700 Flüge ausgefallen, berichtete der Sender CNN.

Vielerorts fiel wegen beschädigter Leitungen auch der Strom aus. Laut der Seite Poweroutage.us sind in den betroffenen Staaten mehr als 200.000 Haushalte ohne Elektrizität. In mehreren Bundesstaaten – Kentucky, Virginia, West Virginia, Kansas, Arkansas, Missouri und Teilen New Jerseys – wurde der Notstand ausgerufen. Für mehrere Millionen Menschen warnte der Wetterdienst auch vor Blizzards. So werden in den USA heftige Schneestürme mit starken Temperaturstürzen genannt.