Urumtschi, 14. Oktober, AZERTAC

Hochrangige Vertreter von vier großen globalen Nachrichtenagenturen - Nachrichtenagentur Xinhua, Reuters, The Associated Press (AP) und Agence France-Presse (AFP) - trafen sich in Beijing, um die Entwicklung der Medien im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) zu diskutieren.

Die vier Nachrichtenagenturen haben im Dezember 2023 einen hochrangigen Dialog- und Kooperationsmechanismus eingerichtet, als sich ihre Leiter zum ersten Mal zu einem solchen Dialog trafen.

„Die rasante Entwicklung der KI-Technologie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die globale wirtschaftliche und soziale Entwicklung und den Fortschritt der menschlichen Zivilisation“, sagte Fu Hua, Präsident von Xinhua, und fügte hinzu, dass die KI die Landschaft der Nachrichtenproduktion und -verbreitung umgestalte.

Während die KI-Technologie die Qualität, Effizienz, Produktivität und Fähigkeit der Nachrichtenproduktion verbessere, erhöhe sie auch das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen durch KI-generierte Bilder und Videos, was eine Herausforderung für die Entwicklung der Medien darstelle, sagte er.

Fu schlug vor, dass die vier Nachrichtenagenturen den technologischen Wandel annehmen, an journalistischen Werten festhalten und Fehlinformationen bekämpfen sollten, während sie gleichzeitig die Kommunikation und Zusammenarbeit verstärkten, um die gemeinsame Entwicklung zu fördern.

„Die großen globalen Nachrichtenagenturen sollten gemeinsam die Verantwortung für die Wahrung der journalistischen Ethik übernehmen und sicherstellen, dass ihre Berichterstattung genau, fair, verbindlich und glaubwürdig ist“, sagte er.

Hochrangige Vertreter von Reuters, AP und AFP sagten, die Nachrichtenagenturen sollten die KI aktiv nutzen, um den Journalismus zu stärken, und gleichzeitig Leitplanken zur Risikominderung aufbauen. Die Medien sollten sich an journalistische Standards halten und sich verpflichten, dem Publikum glaubwürdige, genaue und objektive Nachrichten zu liefern.

Alle vier großen globalen Nachrichtenagenturen vereinbarten, die Kommunikation und den Erfahrungsaustausch zu verwandten Themen weiter auszubauen.

AZERTAC zufolge nahmen mehr als 500 Vertreter von 208 Medienorganisationen aus 100 Ländern an der von der amtlichen Nachrichtenagentur „Xinhua“ ausgerichteten Veranstaltung zuständigen staatlichen Stellen, darunter Leiter von Denkfabriken, bekannte Experten und Vertreter internationaler Organisationen einschließlich der Vereinten Nationen, teil. Aserbaidschan war bei der Veranstaltung mit einer Delegation unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden von AZERTAC, Vugar Aliyev, vertreten.

In seiner Rede bei der Plenarsitzung des Gipfels sagte der Vorstandsvorsitzende von AZERTAC Vugar Aliyev, dass der Weltmediengipfel eine praktische Plattform für Experten und bevollmächtigte Personen aus verschiedenen Ländern sei, um gemeinsam über globale Herausforderungen zu diskutieren, mit denen die Medien vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Welt konfrontiert sind. Bei seiner Rede sprach V. Aliyev zugleich den Klimawandel sowie die Rolle der Medien bei der Informierung der Öffentlichkeit in diesem Bereich und der Bekämpfung der Klimakrise.

Der Vorstandsvorsitzende von AZERTAC gab Informationen über der 29. Sitzung der Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP29), die im November 2024 in Aserbaidschan ausgerichtet werden soll, und sagte, dass mehr als 1.000 Journalisten registriert sind, über die größte Klimakonferenz der Welt zu berichten. V. Aliyev wies bei seiner Rede auf die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit der Medienorganisationen der Länder "Ein Gürtel, eine Straße" über die COP29 von globaler Bedeutung zu berichten, bei der es um die Bekämpfung des Klimawandels geht und Entscheidungen getroffen werden.

Hier sei erwähnt, dass der Weltmediengipfel 2009 gemeinsam von führenden Medienorganisationen, darunter Xinhua, Reuters, The Associated Press (AP) und der Nachrichtenagentur TASS, ins Leben gerufen wurde. Danach wurden Gipfeltreffen in Moskau und Doha organisiert. Letztes Jahr fand der 5. Gipfel in Guangzhou, China, statt.