GESELLSCHAFT
Deutschland spendet Mpox-Impfstoff an Länder in Afrika
Baku, 27. August, AZERTAC
Deutschland spendet für den Kampf gegen die Krankheit Mpox in Afrika 100.000 Dosen Impfstoff an betroffene Länder. Der Impfstoff solle aus Beständen der Bundeswehr kommen, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Auf welchem Weg der Impfstoff die betroffenen Regionen erreichen soll, sei noch nicht endgültig geklärt. Mittelfristig werde Deutschland zusammen mit europäischen Partnern die Afrikanische Union auch beim Aufbau einer lokalen Impfstoffproduktion unterstützen, sagte Hebestreit weiter.
Die Bundesregierung unterstütze die betroffenen Länder, etwa die Demokratische Republik Kongo, zugleich über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Geld und bringe zudem Expertise deutscher Fachinstitutionen ein. Bereits bekannt ist, dass ein mobiles Labor zum Nachweis des Virus in die Demokratische Republik Kongo geliefert werden soll. Fachleute werden trainiert, damit sie Symptome der Krankheit erkennen und die Bevölkerung über Präventionsmaßnahmen aufklären können.
Die WHO hatte kürzlich wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika und einer neuen, womöglich gefährlicheren Variante die höchste Alarmstufe ausgerufen. Betroffen sind neben der Demokratischen Republik Kongo auch Burundi und benachbarte Länder. Am Montag kündigte die WHO zudem einen 135 Millionen Dollar schweren, neuen Aktionsplan zur Bekämpfung des Virus an. Der Plan sieht etwa einen besseren Zugang zu Tests und Impfungen besonders gefährdeter Personen vor. Noch steht die Finanzierung allerdings nicht.