Im Auftrag des Präsidenten der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, wurde eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des stellvertretenden Premier Schahin Mustafayev gebildet, die sich mit sozialen, humanitären, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Fragen in der Region Karabach befassen soll.

Die Arbeitsgruppe arbeitet im Rahmen der Koordinationszentrale, um die Probleme in den befreiten Gebieten der Republik Aserbaidschan zentral anzugehen.

Zur Arbeitsgruppe zählen die Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und sozialen Schutz der Bevölkerung, Landwirtschaft, innere Angelegenheiten, Gesundheit, Wissenschaft und Bildung, die Offenen Aktiengesellschaften „Azerenergy“ „Azerischig“, der Produktionsverein „Azerigas“, die staatliche Agentur für aserbaidschanische Automobilstraßen und andere Strukturen.

Folgende Maßnahmen sind seit dem 20. September 2023 von der Arbeitsgruppe ergriffen worden:

∙Am 22. September 2023 schickte das Katastrophenschutzministerium zwei Lastwagen mit 40 Tonnen Lebensmitteln und Hygieneartikeln sowie zwei Lastwagen mit Brot für armenische Einwohner durch Straße Agdam-Asgaran-Khankendi;

∙In den Bezirken Agdam, Füsuli und Kelbadschar wurden vom Katastrophenschutzministerium Zeltlager für 1000 Menschen errichtet, um den armenischen Bewohnern Erste Hilfe und Nahrung zu bieten. Polizei, Militärpersonal und Zivilpersonal leisten den armenischen Bewohnern vor Ort Erste Hilfe und angemessene Unterstützung;

∙Auf Wunsch der Vertreter der armenischen Bevölkerung bei dem Treffen am 21. September in der aserbaidschanischen Stadt Yevlax/Jewlach werden Kraftstoffe und Schmierstoffe vor allem für Kindergärten, medizinische Nothilfe und Feuerwehrdienste bereitgestellt.

∙Der Transport von Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs wird über die Straße Latschin-Khankendi für das Personal des russischen Friedenskontingents sowie für die Lieferung an die Zivilbevölkerung durch die Friedenstruppen sichergestellt.

∙Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erleichtert den Transport von Nahrungsmitteln, Medikamenten und Babynahrung über die Straßen Agdam-Asgaran-Khankendi und Latschin-Khankendi sowie die Entsendung von zusätzlichem Personal aus den Büros der Organisation in Baku und Genf dorthin Unterbüro in Khankendi;

∙Auf Wunsch des IKRK sollen die notwendigen Möglichkeiten für die Evakuierung von Personen, die medizinische Hilfe benötigen, nach Armenien geschaffen werden.