WELT
Tote und Verletzte bei heftigem Schneefall in Südkorea
Baku, 28. November, AZERTAC
Südkorea kämpft weiter mit den Auswirkungen des heftigen Schneefalls. Mehrere Menschen kamen ums Leben, zur Anzahl gab es unterschiedliche Angaben. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von drei, Reuters von fünf Todesopfern.
Außerdem gibt es Verletzte. So wurden nach Angaben der Polizei am Mittwochabend bei einer Massenkarambolage mit 53 Fahrzeugen in der Stadt Wonju in der Provinz Gangwon elf Menschen verletzt.
Außerdem hat der Schnee zu starken Behinderungen im Flug- und Fährverkehr geführt. Dem Innenministerium zufolge wurden 156 Flüge gestrichen und 104 Fährverbindungen unterbrochen. In der Hauptstadt Seoul wuchs die Schneedecke am zweiten Tag laut dem Innenministerium auf bis zu 40 Zentimeter an. In Gebieten außerhalb der Hauptstadt wurden bis zu 45 Zentimeter gemessen. Die Stadtverwaltung setzte 11.000 Mitarbeiter zur Räumung ein. Der Wintereinbruch verursachte zahlreiche Stromausfälle. Zudem blieben in der Provinz Gyeonggi zahlreiche Kindergärten und Schulen geschlossen.
Bereits am Mittwoch war in Seoul laut dem Wetterdienst der stärkste Novemberschneefall seit Beginn der Aufzeichnungen vor über einem Jahrhundert gemessen worden. Während die Schneefall-Warnungen für die Hauptstadt mittlerweile aufgehoben wurden, wurde in einigen Gebieten südlich von Seoul laut Wetterbehörde ein Zentimeter Neuschnee pro Stunde gemessen.