USA kündigen Zölle auf Tomaten aus Mexiko an

Baku, 15. April, AZERTAC
Die US-Regierung hat ein geltendes Agrarabkommen mit Mexiko beendet und ab Sommer zweistellige Ausgleichszölle auf Tomaten aus dem südlichen Nachbarland angekündigt. Das derzeitige Abkommen habe es „nicht geschafft, die US-Tomatenproduzenten vor unfairen mexikanischen Importen zu schützen“, erklärte das US-Handelsministerium am Montag.
Der nun erfolgte Schritt werde es „den US-Tomatenanbauern ermöglichen, auf dem Markt fair zu konkurrieren“.
Dem Ministerium zufolge endet das 2019 geschlossene Abkommen zu Tomatenimporten am 14. Juli. Anschließend sollen für die meisten Tomatenimporte aus dem Nachbarland Zölle in Höhe von 20,9 Prozent gelten.
Bisher konnte Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum höhere Zölle der US-Regierung weitgehend abwenden. Die Präsidentin verhandelte selbstbewusst und erfolgreich für ihr wirtschaftlich von den USA abhängiges Land.
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums ist Mexiko einer der wichtigsten Lieferanten von frischen Tomaten für die USA.
Mexiko liefert Obst und Gemüse - Auch für Obst und Gemüse ist das Nachbarland der wichtigste Lieferant – und zugleich der beste Kunde der USA: Mexiko kauft Mais, Weizen oder Milchprodukte beim nördlichen Nachbarn.
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums ist Mexiko einer der wichtigsten Lieferanten von frischen Tomaten für die USA, wie AZERTAC unter Berufung auf Spiegel berichtete.
Mexiko liefert Obst und Gemüse - Auch für Obst und Gemüse ist das Nachbarland der wichtigste Lieferant – und zugleich der beste Kunde der USA: Mexiko kauft Mais, Weizen oder Milchprodukte beim nördlichen Nachbarn.
Das US-Defizit im Agrarsektor wächst jedoch seit 2019. Nach Informationen des US-Landwirtschaftsministeriums exportieren die USA landwirtschaftliche Produkte im Wert von mehr als 30 Milliarden Dollar nach Mexiko, umgekehrt importieren sie solche Waren im Wert von mehr als 48 Milliarden Dollar.
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump richtet sich die US-Handelspolitik unter anderem gegen die Freihandelspartner Kanada und Mexiko. Trump drohte den Nachbarstaaten mit Zöllen auf alle Einfuhren und setzte eine ganze Reihe davon auch in Kraft.
Am vergangenen Mittwoch verhängte Trump dann Einfuhrzölle gegen die meisten Produkte und Länder der Welt. Wenige Stunden nach Inkrafttreten dieser höheren Zölle ruderte der US-Präsident jedoch zurück.
Seit Samstag gilt ein genereller Mindestsatz von zehn Prozent, von dem Mexiko jedoch nicht betroffen ist. Auf chinesische Produkte gelten höhere Zölle.