Baku, 7. November, AZERTAC

Der Weltöffnungsindex, der den Öffnungsgrad von 129 Volkswirtschaften von 2008 bis 2022 misst, wurde am Sonntag auf dem sechsten Internationalen Wirtschaftsforum Hongqiao in Shanghai veröffentlicht.

Im Jahr 2022 lag der Weltöffnungsindex bei 0,7542, was einen anhaltenden allgemeinen Abwärtstrend mit verstärkten Divergenzen des Öffnungsgrads zwischen Ländern, Sektoren und Regionen widerspiegelt.

Der Index, der 2021 erstmals veröffentlicht wurde, wurde vom Institut für Weltwirtschaft und Politik der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) und dem Forschungszentrum für das Internationale Wirtschaftsforum Hongqiao erstellt. Er wurde in den Weltöffnungsbericht 2023 aufgenommen.

"Da aktive Öffnung und konservative Abschottung heftig aufeinanderprallen und in einer widersprüchlichen Pattsituation feststecken, müssen die Länder weiterhin zusammenarbeiten und einander auf halbem Weg entgegenkommen, um die weltweite Öffnung zu erhalten und zu erweitern", heißt es im Bericht.

Zhang Yuyan, Wirtschaftswissenschaftler bei der CASS, sagte, dass es trotz des allgemeinen Abwärtstrends bei der Weltöffnung Hoffnung auf weitere Öffnungsfortschritte gebe.

Die Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung, der digitalen Intelligenz und der grünen Entwicklung hätten die Hindernisse für den Waren-, Dienstleistungs- und Informationsfluss reduziert und die Leistung der Öffnung gesteigert, so Zhang.

Die zehn offensten Volkswirtschaften im Jahr 2022 sind laut dem Index Singapur, Deutschland, die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong, Irland, Malta, die Niederlande, Australien, die Schweiz, Zypern und das Vereinigte Königreich.

Von 2008 bis 2022 habe China bedeutende Fortschritte bei der Expansion seiner Öffnung nach außen erzielt, wobei der Öffnungsindex von 0,6789 auf 0,7517 gestiegen sei und damit zur Weltspitze gehöre, heißt es in dem Bericht.

"Die positive Interaktion zwischen China und der Welt bei der Öffnung ist zu einem Beispiel für gerechtfertigte Öffnung geworden, die auch Chinas guten Willen und Verpflichtungen für eine proaktive Öffnung und den Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit impliziert", sagte Gu Xueming, Präsident des Forschungszentrums für das Internationale Wirtschaftsforum Hongqiao.