Baku, 14. August, AZERTAC

Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida wird im September nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) kandidieren. Das teilte der 67-jährige Politiker bei einer Pressekonferenz mit. Traditionell bekleidet der Vorsitzende der LDP auch das Amt des Ministerpräsidenten.

“Es ist wichtig, der LDP ein neues Gesicht an der Spitze zu geben“, sagte Kishida nun. „Der erste Schritt ist, dass ich zurücktrete.“

Wer Kishida als Parteivorsitzender und damit als Regierungschef nachfolgen wird, ist derzeit noch offen. Kishida kündigte aber bereits seine volle Unterstützung für den neuen Parteivorsitzenden an, wie AZERTAC unter Berufung auf Spiegel berichtete.

Kishida übernahm das Amt im Oktober 2021 als Nachfolger von Yoshihide Suga. Er trat mit dem Versprechen an, die wirtschaftliche Ungleichheit zu bekämpfen und die japanische Mittelschicht zu stärken. In seiner relativ kurzen Amtszeit sah sich Kishida mit großen Herausforderungen konfrontiert, darunter die Coronapandemie, steigende Lebenshaltungskosten und geopolitische Spannungen in der Region.