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Europas größter aktiver Vulkan Ätna spuckt große Mengen Lava – Wolke bis in 4,5 Kilometer Höhe VIDEO
![Europas größter aktiver Vulkan Ätna spuckt große Mengen Lava – Wolke bis in 4,5 Kilometer Höhe VIDEO](/files/2023/3/1200x630/16998635472907556651_1200x630.jpg)
Baku, 13. November, AZERTAC
Immer wieder waren Explosionen zu sehen und zu hören: Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien hat Europas größter aktiver Vulkan Ätna am Sonntag große Mengen glühende Lava in den Himmel gespuckt. Über dem mehr als 3300 Meter hohen Berg stand am Abend eine dicke Wolke aus Lava, magmatischen Gasen und Gestein. Dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) zufolge reicht die sogenannte Eruptionssäule bis in eine Höhe von 4,5 Kilometern. Insbesondere am Südostkrater war der Vulkan schon am Samstag sehr aktiv gewesen.
Auf mehrere Städte in der Umgebung des Ätna wie Milo und Zafferana Etnea ging auch Ascheregen nieder. Berichte über größere Schäden gab es zunächst jedoch keine.
Der Betrieb am Inselflughafen Catania lief weiter. Das war im August noch anders gewesen. Damals hatte der Flugverkehr nach einem Ausbruch eingestellt werden müssen. Der Berg ist etwa 3350 Meter hoch. Die genaue Höhe ändert sich jedoch durch Ausbrüche und Schlackenkegel immer wieder.
Berg ist Lebensgrundlage für viele Menschen - Die Menschen auf Sizilien nennen den Ätna den “Berg“ - „a’muntagna“ auf Sizilianisch. Der Vulkan ist für sie nicht nur eine Bedrohung, sondern sichert vielen auch die Lebensgrundlage, denn die vulkanischen Böden enthalten wichtige Nährstoffe für Pflanzen wie Phosphor, Kalium und Calcium. Das macht die Erde besonders fruchtbar.
Die Region ist dicht besiedelt. In Catania leben etwa 300.000 Menschen. Um sie zu schützen, wird der Ätna ständig überwacht und gilt als einer der am besten untersuchten Vulkane der Welt.
Im Vergleich zu anderen Vulkanen gilt er jedoch als eher ungefährlich. Die wiederholten Ausbrüche haben meist wenig Kraft. Bedenklicher ist es, wenn ein aktiver Vulkan längere Zeit ruht. So ist es etwa beim Vesuv nahe Neapel. Der letzte Ausbruch dort liegt schon mehrere Jahrzehnte zurück, eine erneute Eruption könnte Hunderttausende Menschen in Gefahr bringen.