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WELT

Der Mond, dieser faszinierende Erd-Splitter

Baku, den 21. Juni (AZERTAG). Seit der Mondlandung ist der Erdtrabant auf alle erdenkliche Arten vermessen worden. Doch wie entstand er? Was bewirkt er beim Menschen? Und was sehen andere Kulturen im „Mann im Mond“?

Der Weg ins Herz der deutschen Mondforschung führt über einsame Landstraßen und durch dichte Wälder. Hier, im Nirgendwo zwischen Göttingen und Hannover, liegt Katlenburg-Lindau, ein Ort mit 7200 Einwohnern - und Sitz des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung. Einige der besten Weltraumforscher Deutschlands arbeiten hier. Zusammen mit amerikanischen, europäischen und russischen Wissenschaftlern koordinieren sie Missionen wie „Galileo“, bauen Raumsonden und entwickeln in hauseigenen Werkstätten winzige, superleichte Messgeräte in hitzebeständiger Verpackung, die Daten aus dem Weltall zur Erde schicken. Immer wieder beschäftigen sie sich auch mit dem nächsten aller Himmelskörper: unserem Mond.

Seit je hat der Mensch eine ganz besondere Beziehung zu dem Erdtrabanten. In vielen Kulturen wurde er als Gott oder Göttin verehrt, andere feiern ihn noch heute mit Festen. Manche glauben, dass bei Vollmond mehr Kinder geboren werden. Andere sind überzeugt, es gebe dann mehr Unfälle. Eine Umfrage aus dem Jahr 1999 ergab. Mehr als die Hälfte der Deutschen glauben, ihre Stimmungslage sei von den Kräften dieses Himmelskörpers abhängig.

Auch Ulrich Christensen schaut nachts gern zum Mond. Er ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung - und Experte in Sachen Mondforschung. „Der Mond ist ein faszinierender Himmelskörper - für mich persönlich, aber auch wissenschaftlich“, sagt Christensen.

Dutzende Sonden drumherum - Seitdem am 21. Juli 1969 nach dreitägiger Reise mit der Rakete „Apollo 11“ der erste Mensch den Mond betrat, ist das Gestirn auf alle erdenkliche Arten untersucht und vermessen worden. Dutzende Sonden schickten Bilder, Infrarot-Messungen und Daten aus Massenspektrometern zur Erde - für die Labors von Nasa, European Space Agency (Esa) und das Max-Planck-Institut in Katlenburg-Lindau. „Unter den erdähnlichen Planeten ist unser Erde-Mond-System etwas ganz Besonderes“, sagt Christensen.

Schon die Geburt des Himmelskörpers zeugt von der engen Bindung zwischen Mond und Erde. Nach heute gängiger Theorie entstand er, als ein marsähnlicher Protoplanet mit der Erde kollidierte. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass Gestein von beiden in den Orbit geschleudert wurde. „Viele Menschen wissen, dass die Anziehungskräfte von Erde und Mond Ebbe und Flut auslösen“, sagt Christensen. „Nur wenigen ist aber klar, dass die Gezeitenreibung, die dabei entsteht, auch dazu beiträgt, die Erdrotation zu verlangsamen.“

Gleichzeitig hat die Anwesenheit des Mondes auch die Neigung der Rotationsachse unseres Planeten stabilisiert. „Wenn wir ihn nicht hätten, würde die Erde viel stärker um die eigene Achse pendeln“, erklärt er. „Dadurch entstünden starke Klimaschwankungen. Der Mond stabilisiert also unser Klima.“

Ein Tag - acht Stunden - Wie die Erde wohl ausgesehen hätte? Der amerikanische Astronom Neil Comins von der Universität von Maine hat sich das in einem Gedankenexperiment ausgemalt: Ein Tag, hat er errechnet, würde nur etwa acht Stunden dauern. Die Gezeiten, nun nur noch von der viel weiter entfernten Sonne gesteuert, wären schwach, das Meer wäre eine träge Masse. Für die Entstehung des Lebens, das bei der realen Erde durch den Wechsel der Gezeiten begünstigt wurde, wären das schwierige Bedingungen.

Ein Blick ins Tierreich liefert weitere Belege. Etwa 600 Arten, schätzen Experten, haben ihre Lebensrhythmen nach den Einflüssen des Mondes ausgerichtet. Wenn sich die Mondkräfte so deutlich auf die Tiere auswirken, liegt es nahe zu vermuten, dass sie auch den Menschen beeinflussen. Der Sozialwissenschaftler Edgar Wunder, Mitglied der Gesellschaft für Anomalistik, hat rund 700 wissenschaftliche Studien zum Thema ausgewertet. Sein Fazit: «Nach wissenschaftlichen Standards gibt es keine belegten Zusammenhänge zwischen Mondphasen und menschlichem Verhalten.

Zeugnisse für die astronomische Beschäftigung mit dem Mond finden sich bereits für die frühesten Menschheitsepochen: Die steinzeitlichen Monolithenkreise von Stonehenge wurden vermutlich dazu genutzt, Mondfinsternisse vorherzusagen. Die berühmte Himmelsscheibe von Nebra zeigt die Plejaden, eine Mondsichel und je nach Deutung die Sonne oder den Vollmond.

„Ein Gesicht voller Narben“ - Im Jahr 1609 richtete der englische Mathematiker Thomas Harriot ein neumodisches Gerät namens Teleskop auf den Himmelskörper - und fertigte die erste Mondzeichnung der Geschichte an. 1836 publizierte der deutsche Astronom Johann Mädler nach 600 durchgearbeiteten Nächten vor dem Teleskop die bis dahin detaillierteste Mondkarte. Rund 120 Jahre später starteten 1959 „Lunik 1“ und „Lunik 2“, die ersten russischen Sonden zum Mond, drei Jahre darauf zogen die Amerikaner mit „Ranger 4“ nach, zehn Jahre später folgte die Mondlandung.

Der Mond, scheint es, hat nur wenig von seiner Faszination verloren. Weil es auf dem Mond weder herkömmliche Erdbeben noch Bewegungen von Kontinentalplatten gibt, habe sich seine Oberfläche kaum verändert. „Gleichzeitig zeigt er uns ein Gesicht voller Narben - Krater, die durch die Einschläge von Meteoriten entstanden sind. Sie helfen uns zu verstehen, wann genau was im Sonnensystem passiert ist.“

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