WELT
Südkoreas Präsident will eine Delegation von Diplomaten nach Nordkorea schicken
Baku, 2. März, AZERTAC
Der Präsident von Südkorea, Moon Jae In, möchte schon bald eine Delegation von Diplomaten nach Nordkorea schicken, um den Austausch der beiden Länder zu verstärken.
Zuvor hatte Nordkorea etwa 500 Beamte, Offiziere, Sportler, Cheerleader und ein Orchester zu den Olympischen Winterspielen nach Pyeongchang geschickt. Nach den Spielen hatte Nordkorea eine Einladung an Präsident Moon ausgesprochen und sich offen für Gespräche mit den USA gezeigt.
Moon will offenbar nicht selbst nach Nordkorea reisen. Laut der Nachrichtenagentur AP sagte er, erst müsse Nordkorea die richtigen Rahmenbedingungen für ein solches Treffen schaffen.
Er wolle aber eine Gruppe von Gesandten nach Nordkorea schicken. Das erklärte Moon in einem 30-minütigen Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump. Wie Trump darauf reagierte, ist nicht bekannt.
Nordkorea hatte in der Vergangenheit immer wieder erklärt, es werde sein Atomprogramm, das es unter Missachtung von Uno-Resolutionen vorantreibt, niemals aufgeben. Im Zuge der Olympischen Spiele hatte es aber mehrere Entspannungssignale in dem Konflikt gegeben.
Die USA haben bisher verhalten auf die Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea reagiert. US-Vizepräsident Mike Pence hatte sich bei den Olympischen Spielen den Nordkoreanern gegenüber abweisend verhalten.