US-Außenminister Antony Blinken hat am Dienstag, dem 26. September mit dem Präsidenten der Republik Aserbaidschan Ilham Aliyev telefoniert.

Im Laufe des Telefongesprächs tauschten die Seiten Meinungen über die aktuelle Lage nach den lokalen Anti-Terror-Maßnahmen in der Region Karabach von Aserbaidschan aus.

Das aserbaidschanische Staatsoberhaupt sagte, dass bei diesen weniger als 24 Stunden gedauerten Anti-Terror-Maßnahmen nur militärische Ziele angegriffen worden seien und Zivilisten nicht betroffen seien.

Der amerikanischen Seite wurde mitgeteilt, dass derzeit ein Prozess der Entwaffnung illegaler armenischer Truppen und ihr Abzug aus dem Gebiet Aserbaidschans im Gange seien. Zudem wurde betont, dass in den letzten fünf Tagen Hunderte militärische Ausrüstungsgegenstände, Waffen, Militärbedarf und Munition beschlagnahmt worden sind.

Präsident Ilham Aliyev wies darauf hin, dass in Aserbaidschan akkreditierte Militärvertreter ausländischer Staaten und ein Vertreter des Büros des UN-Koordinators die beschlagnahmten Waffen und militärische Ausrüstung untersucht hätten.

Präsident Ilham Aliyev betonte, dass entsprechende Aktivitäten im Gange seien, um die Rechte der in der Region Karabach lebenden armenischen Einwohner sowie anderer in Aserbaidschan lebender ethnischer Minderheiten im Rahmen der Gesetzgebung des Landes und internationaler Verpflichtungen zu gewährleisten.

Der Staatspräsident von Aserbaidschan wies darauf hin, dass ein Dialog zwischen Vertretern Aserbaidschans und Vertretern der armenischen Bevölkerung über die Wiedereingliederung geführt wird, Aserbaidschan den armenischen Einwohnern humanitäre Hilfe schickt und die Infrastruktur im Gebiet wiederhergestellt wird.

Der aserbaidschanische Staatschef machte darauf aufmerksam, dass es eine Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gibt, um den armenischen Einwohnern Hilfe zu leisten, und betonte die Bereitschaft Aserbaidschans, in Kürze eine Reise von UN Resident Coordinator Office (RCO) in die Region Karabach Aserbaidschans zu organisieren.

US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich besorgt über die aktuelle Lage und hielt es für notwendig, die Stabilität in der Region zu gewährleisten und der Dialog mit lokalen Armeniern wichtig ist.