Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Erdbeben: Entstehung und Ursachen im Allgemeinen

Baku, 18, November, AZERTAC

Die Erdkruste besteht aus sieben großen Lithosphärenplatten sowie einer Vielzahl kleinerer Platten. Diese bewegen sich aufeinander zu (konvergent), voneinander weg (divergent) oder aneinander vorbei (transform).

Erdbeben entstehen durch einen plötzlichen Spannungsabbau entlang von Brüchen in der Erdkruste. Aufgrund der ständigen Bewegung der tektonischen Platten baut sich in den Gesteinsschichten auf beiden Seiten eines Bruches Spannung auf. Wenn diese genug groß ist, entlädt sie sich in einer plötzlichen, ruckartigen Bewegung. Die dabei freiwerdende seismische Energie breitet sich in Form von Wellen durch die Erde und entlang der Erdoberfläche aus und verursacht die als Beben wahrgenommenen Erschütterungen.

Die mit der Plattentektonik zu erklärenden Beben bezeichnet man als tektonische Beben. Sie machen den Großteil der weltweit auftretenden Erdbeben aus und treten vermehrt an den Randbereichen der tektonischen Platten auf. Es gibt drei Arten von Erdbeben: tektonische Erdbeben, Einsturzbeben und vulkanische Erdbeben. Die tektonischen Erdbeben sind die stärksten und häufigsten. Ihre Wirkung kann sehr weit reichen und katastrophale Folgen haben.

Induzierte Beben

Induzierte Beben werden durch menschliche Aktivitäten ausgelöst, beispielsweise durch Tunnelbauten, das Befüllen von Stauseen und Geothermie- oder Fracking-Projekte.

Vulkanische Beben

Vulkanische Beben stehen im Zusammenhang mit aktivem Vulkanismus. Sie sind in der Regel nicht so stark und oft relativ nah an der Oberfläche. Sie werden daher meist nur in der Nähe des Erdbebenherds verspürt.

Einsturzbeben

Einsturzbeben werden durch den Einsturz von Höhlen, insbesondere in Karstgebieten, oder durch große Erdrutschungen ausgelöst.

Erdbeben gehören zu den verheerendsten Naturkatastrophen, die Menschen treffen können. Innerhalb von Sekunden entladen sich immense Kräfte, die Häuser und Brücken zum Einsturz bringen, ganze Landstriche verwüsten und oft zahlreiche Menschenleben fordern. Doch wie entstehen Erdbeben eigentlich? Lassen sich Erdbeben vorhersagen? Wie können sich Menschen in erdbebengefährdeten Gebieten schützen? Auf dieser Seite haben wir Informationen zu Erdbeben weltweit zusammengestellt.

Die Erde ist extrem aktiv. Jeden Tag registrieren seismologische Messgeräte rund 9.000 Erschütterungen der Erde. Die meisten Erdbeben sind für uns nicht spürbar, nur zwei Prozent haben direkte Auswirkungen auf Menschen.

Immer wieder kommt es jedoch zu schweren Erdbeben, die verheerende Folgen haben. Das Beispiel ist das katastrophale Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet im Februar 2023.

Die Erde ist in Schichten aufgebaut, die von der festen Erdkruste über den Erdmantel bis hin zum Erdkern reichen. Die Lithosphäre, bestehend aus der Erdkruste und der obersten Schicht des Erdmantels, ist in große Platten unterteilt, die als Lithosphärenplatten oder tektonische Platten bezeichnet werden.

Nach der Theorie der Plattentektonik gibt es sieben große Kontinentalplatten und rund 50 kleinere Erdplatten. Diese Platten driften langsam über die darunterliegende dickflüssige Mantelschicht und bewegen sich jährlich wenige Zentimeter.

Durch diese Bewegung der tektonischen Platten entstehen gewaltige Spannungen. Werden diese zu groß, entlädt sich eine enorme Menge Energie, die in Form von seismischen Wellen durch die Erde schwingt. Diese Schwingungen sind das, was wir als Erdbeben spüren. In vielen Fällen folgen mehrere Nachbeben.

Erdbeben können auch durch andere geologische Vorgänge wie Vulkanausbrüche oder Verformungen in der Erdkruste verursacht werden. In manchen Fällen kann auch menschliches Handeln, wie das Fördern von Rohstoffen oder das Bauen von Staudämmen, zu Beben führen.

Der Zeitpunkt eines Erdbebens lässt sich nicht vorhersagen - der Ort und die Stärke meist schon. Erdbeben treten in der Regel an den Verwerfungen, also an den Grenzen tektonischer Platten auf. Deshalb ist es wichtig, erdbebengefährdete Regionen auf den Ernstfall vorzubereiten, beispielsweise durch erdbebensicheres Bauen und Katastrophenschutzübungen. So lassen sich zumindest die Auswirkungen von Erdbeben und die Anzahl der Toten minimieren.

Ab einer gewissen Stärke können Erdbeben Häuser zum Einsturz bringen, Infrastruktur zerstören oder sogar Tsunamis auslösen. Die Erdbebenstärke ist jedoch nicht ausschlaggebend für das Ausmaß der Zerstörung. Neben der Magnitude hängen die Auswirkungen eines Erdbebens von der Bevölkerungsdichte, der Stabilität der Infrastruktur, dem Katastrophenschutz und den Notfalldiensten ab. Zudem können Nachbeben die Bergungsarbeiten und Rettung von Verschütteten extrem erschweren.

Zu einem besonders folgenschweren Erdbeben kam es an Weihnachten im Jahr 2004: Ein Erdbeben der Stärke 9,1 löste im Indischen Ozean bis zu 30 Meter hohe Flutwellen aus, durch die über 220.000 Menschen ihr Leben verloren.

Doch auch schwächere Erdbeben können fatale Folgen haben. Ein Beispiel ist hier das Erdbeben in Haiti im Jahr 2010.

Mit einer Stärke von 7,0 gehört es zwar nicht zu den stärksten, aber zu den verheerendsten Erdbeben. Die Zahl der Todesopfer wird auf über 300.000 geschätzt. Die politische Instabilität des Inselstaats sowie mangelnde Infrastruktur und Vorsorgeplanungen haben hier zum Ausmaß der Katastrophe beigetragen.

Am 6. Februar 2023 wurden die Türkei und Syrien von einem Erdbeben der Stärke 7,8 erschüttert, gefolgt von über 280 Nachbeben.

Zahlreiche Häuser stürzten ein und begruben Zehntausende Menschen unter sich. Nach aktuellem Stand haben mehr als 59.000 Menschen in den Trümmern ihr Leben verloren.

Warum findet das Erdbeben immer nachts statt? Dass sich viele der in Erinnerung bleibenden Erdbeben nachts ereigneten, ist reiner Zufall. Tatsächlich gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis, der einen Zusammenhang zwischen einem seismischen Ereignis und dem Wechsel von Tag und Nacht aufzeigt.

Die stärksten Erdbeben treten in der Regel an Plattengrenzen auf. Stark betroffen sind beispielsweise die Westküste Nord- und Südamerikas, Indonesien, Japan, Zentralasien und Teile von China oder die Türkei und in Europa vor allem Italien, Griechenland und Island.

Länder mit dem geringsten Gefährdungsgrad durch Naturkatastrophen laut Weltrisikoindex 2023 sind Singapur 0,63%

Luxemburg 0,64%, Sao Tome und Principe 0,67%, Liechtenstein 0,72%.

Die Erschütterungsdauer kann bei starken Beben, in Abhängigkeit von der Art und Größe des Bruchvorganges sowie des Untergrundes, einige Sekunden (bei etwa Magnitude 6) bis zu mehr als fünf Minuten (bei Magnitude 9 und stärker) betragen.

Die Stärke einzelner Beben wird mit Seismografen gemessen und in der Regel auf der sogenannten Richterskala angegeben. Schon ein Erdbeben der Stärke 4 (auch Magnitude genannt) setzt mechanisch ungefähr die Energie einer kleinen Atombombe frei. Die freiwerdende Energie von Beben der Stärke 7 bis 9 gleicht ungefähr der eines Meteoriteneinschlags. In dieser Stärke treten sie zeitlich gesehen zwar seltener auf, doch die Folgen dieser Erdbeben sind groß und bedeuten für Menschen und Umwelt immense Zerstörung.

Das Erdbeben ist kein vorhersehbares Naturereignis. Trotz Studien und kontinuierlicher Überwachung von Erdbeben ist es nicht möglich, mit Sicherheit zu wissen, wann ein Erdbeben auftreten wird. Trotz des wissenschaftlichen Fortschritts sind Seismologen nicht in der Lage, die Stärke und Gefahr eines aufgezeichneten Erdbebens vorherzusagen. Es gibt keine verifizierten wissenschaftlichen Beweise, die nützlich sind, um die Größenordnung, das genaue Epizentrum oder eine Zeit mit Sicherheit zu definieren; folglich kann nicht genau gesagt werden, ob die Erschütterungen als potenziell gefährlich anzusehen sind.

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