Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

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Internationaler Tee-Tag am 15. Dezember

Internationaler Tee-Tag am 15. Dezember

Baku, 15. Dezember, AZERTAC

Fans des gepflegten Heißgetränks sollten sich den heutigen Eintrag aus dem Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt unbedingt vormerken. Denn den 15. Dezember feiert man seit 2005 in vielen Ländern als den International Tea Day (ITD - dt. Internationaler Tee-Tag oder Internationaler Tag des Tees). Was es damit auf sich hat und warum auch dieser Anlass einen festen Platz in der Sammlung der kuriosen Welttage verdient, beleuchten die folgenden Zeilen.

Wer hat den International Tea Day ins Leben gerufen? - Ansätze und Ideen für einen International Tea Day sind in verschiedenen Kontexten immer wieder diskutiert und angedacht worden. Die konkrete Initiative für diesen Aktionstag am 15. Dezember geht aber auf das World Social Forum im indischen Mumbai (2004) und im brasilianischen Porto Alegre (2005) zurück.

Die erste Auflage des Internationalen Tag des Tees wurde dann offiziell am 15. Dezember 2005 im indischen Delhi begangen. Seitdem finden die zentralen Feierlichkeiten jedes Jahr in einem anderen der teeproduzierenden Staaten statt (neben Indien auch asiatische Länder wie Bangladesh, Sri Lanka, Nepal, Vietnam, Indonesien, aber auch afrikanische Staaten wie Kenia, Malawi, Malaysia, Uganda und Tansania). Achtung: Dabei ist dieser internationale Ehrentag des Tees nicht mit der englischen Variante zu verwechseln, die man als nationalen Tag des Tees (engl. British National Tea Day) in Großbritannien immer am 21. April feiert.

Weshalb fällt der International Tea Day auf den 15. Dezember? - Wenn ich es im Zuge der Recherchen für den vorliegenden Beitrag richtig verstanden habe, gibt es streng genommen keinen direkten (historischen oder politischen) Bezug für die Wahl des Datums. Es handelt sich hierbei mehr um eine Vereinbarung zwischen den an den beiden Auflagen des World Social Forum teilnehmenden Staaten und Gewerkschaften.

Ob bei der Wahl des Datums einer der parallel am 15. Dezember begangenen Anlässe eine Rolle gespielt hat, vermag ich aus der Distanz nicht zu sagen. Exemplarisch sei hier auf den in den USA gefeierten Cupcake-Tag (engl. National Cupcake Day) und den Tag des Weihnachtsbaums aus Büchern in Deutschland verwiesen. Inhaltlich dürfte es bei diesen Beispielen auf jeden Fall passende Anschlussmöglichkeiten geben.

Ziele und Intention: Worum geht es beim Internationalen Tee-Tag? - Dies aber nur als editorische Randnotiz, die vom ernsten Hintergrund des heutigen Aktionstages nicht ablenken soll. So geht es den Initiatoren des ITD primär darum, die an die Teeherstellung gekoppelten (globalen und nationalen) Implikationen herauszustellen und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Folgende (exemplarischen) Aspekte und Ziele stehen dabei im Fokus:

Stärkung der Rechte der Teepflücker und kleinen Teebauern bzw. Teeplantagen.

Schaffung nachhaltiger politischer Rahmenbedingungen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten.

Schaffung eines Bewusstseins bei den Konsumenten, welche Faktoren und Probleme hinter dem fertigen Endprodukt Tee stehen.

Da der International Tea Day aber keineswegs offiziellen Charakter hat und daher keine bindenden politischen Entscheidungen hervorbringen kann, fehlt es diesem Aktionstag vielerorts an entsprechender Aufmerksamkeit.

Um dem entgegenzuwirken, hat die indische Regierung 2015 den Vorschlag gemacht, dass der ITD zukünftig unter die Schirmherrschaft der UN Welternährungsorganisation (offiziell dt.: Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen - engl. Food and Agriculture Organization of the United Nations - FAO) zu stellen.

Darauf zunächst mal eine Tasse Tee und Euch allen einen tollen Internationalen Tag des Tees.

Tee wird erstmalig in der chinesischen Literatur erwähnt - 2737 vor Christus - also vor fast 5000 Jahren - wird Tee erstmalig in der chinesischen Literatur erwähnt.

Die Legende besagt, dass der Kaiser von China Shen Nung vor fast 5.000 Jahren durch Zufall den Tee entdeckt hat, als ihm der Wind Blätter eines wildwachsenden Teestrauchs in seine Tasse mit heißem Wasser blies. Der Kaiser bemerkte einen angenehmen Duft, er kostete, und fühlte sich erfrischt. So wurden der Legende nach der Teestrauch und die Zubereitung des Tees entdeckt und die Teetradition nahm ihren Lauf.

Tee ist nach Wasser rund um den Globus das beliebteste Getränk - kein Wunder, dass es viele Geschichten gibt, in denen Tee eine Rolle spielt.

Die erste schriftliche Erwähnung des Tees datiert aus dem dritten Jahrhundert v. Chr. Ein angesehener chinesischer Chirurg empfahl damals Tee als wirksames Mittel zur Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit.

Tee wurde bis zum dritten Jahrhundert n. Chr. als Heilmittel oder Tonikum aus Blättern wilder Teesträucher gewonnen. Um dem steigenden Bedarf nach dem Teekraut gerecht zu werden, pflanzten Bauern kleine Teesträucher an. Schriftlichen Belegen zufolge, wurden 350 n. Chr. die ersten Teesträucher aus landwirtschaftlichem Anbau im hügeligen Szechwan Gebiet in China entdeckt. Anbau, Ernte, Trocknung und Verarbeitung wurden zu einem effizienten landwirtschaftlichen System ausgebaut.

Im vierten und fünften Jahrhundert stieg die Popularität des Tees in China rasch an und neue Plantagen entstanden entlang des Yangtze Flusses. Tee wurde Königen als Geschenk dargeboten und diente als wertvolles Tauschgut im Handel mit anderen Ländern.

Im Laufe der Zeit entwickelten die Chinesen den grünen Tee. Im Unterschied zum Schwarztee werden beim Grüntee die Blätter nicht fermentiert (Gären und Oxidieren der Teeblätter in einer feuchten Umgebung). Grüner Tee schmeckt deshalb leicht und löscht den Durst.

Weitere Entwicklungen waren der rote Tee (Oolong), der teilweise getrocknet wird und der schwarze Tee, der vollständig fermentiert ist und deshalb mehr Farbe und Schärfe aufweist. Der schwarze Tee ist zudem besser haltbar, was in Anbetracht der zeitaufwändigen Reisen, beispielsweise nach Europa, von großer Bedeutung war.

Eine einzige Pflanze und je nach Verarbeitungsart ganz unterschiedliche Wirkungen - die Teephilosophie hat sich verbreitet.

Die portugiesische und holländische Handelsflotte brachten das Teekraut im 16. Jahrhundert erstmals nach Europa. Frankreich, Deutschland, Portugal, Holland und Italien importierten damals zwar Tee, dennoch setzte sich in diesen Ländern Ende des 17. Jahrhunderts Kaffee als beliebtestes Getränk durch. In England und Russland zeichnete sich hingegen ein wachsender Markt für das Heissgetränk aus China ab. Tee gelangte vorwiegend auf dem Seeweg nach Europa. Russland wurde hingegen von Kamelkarawanen mit bis zu 300 Tieren über den Landweg versorgt.

Teekultur in Aserbaidschan

Tee in Aserbaidschan ist mehr als nur ein Getränk, das den Durst löscht. Tee öffnet und endet mit jeder Mahlzeit, Tee wird von den Gästen begrüßt, während des Tages und zwischen den Mahlzeiten kann Tee als "individuelles Gericht" serviert werden und jedes Mal wird er frisch gebrüht. Es gibt keinen solchen Tag, der in der aserbaidschanischen Familie ohne Tee vergehen würde.

Schwarzer Tee wird zu fast jedem Anlass serviert, er kommt zumeist aus dem Süden des Landes, aus der Länkäran-Astara-Region. Die Pflanzungen liegen zwischen dem Kaspischen Meer und dem Gebirge. Das subtropische Klima und die Feuchtigkeit schaffen optimale Bedingungen für den Teeanbau in jener Region des Landes. Die Teeblätter sind sowohl für den heimischen Bedarf als auch für den Export bestimmt.

Die Heimat des Tees in Aserbaidschan ist die südliche Zone. Vor allem in Astara, Länkäran, Masalli, teilweise in den Gebieten Balakan, Gakh und Zagatala werden verschiedene Teesorten angebaut, produziert, verkauft und exportiert.

Die erste Teepflanze in Aserbaidschan wurde im Jahr 1912 in die Region Länkäran gebracht und dort gepflanzt, und die erste Teepflanze wurde 1937 in Länkäran angebaut.

In allen Regionen, Städten und Dörfern des Landes gibt es traditionelle Teehäuser - eine Männerdomäne. Man wird hier nicht müde, die wohltuende Wirkung des Getränks zu preisen. Viele Mineralien und Vitamine - der Länkäran-Tee ist sehr gut für die Gesundheit. Ein Muss zum Tee ist Müräbbä, eine hausgemachte Konfitüre aus ganzen Früchten wie Feigen, Haselnüssen, Kornelkirschen, Wassermelone oder Wallnüssen.

Als Gast in ein aserbaidschanisches Heim zu kommen, bedeutet immer auch Orient und Okzident auf verschiedenste Art und Weise zu begegnen. In Aserbaidschan wird viel Wert auf gute Küche und leckeres Essen gelegt.

In heißen Sommer erfrischen sich die Aserbaidschaner gerne durch das beliebte Getränk Schärbätt. Es besteht aus Zitrone, Minze oder Rosenblättern und wird gekühlt serviert. Die Zubereitung ist sehr variabel und kann auch mit verschiedenen Früchten erfolgen.

Egal, ob in Indien, in Deutschland, in Aserbaidschan oder sonst wo auf der Welt.

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