GESELLSCHAFT
In der Karibik Hunderttausende an Chikungunya-Fieber erkrankt
Baku, 25. November, AZERTAG
Das Chikungunya-Fieber wird in der Karibik zunehmend zur Gefahr. Seit dem Ausbruch der Epidemie im Dezember 2013 auf der Insel St. Martin hat das Virus den Medienberichten zufolge auf alle Karibikinseln und auf das Festland des amerikanischen Kontinents übergegriffen. Innerhalb eines Jahres haben sich demnach Hunderttausende Menschen mit den von Mücken übertragenen Krankheitserregern infiziert.
Betroffen sind neben den Inseln der US-Bundesstaat Florida sowie alle Staaten Zentral- und Südamerikas, die an der Karibikküste liegen. Insgesamt seien 875.000 Fälle gezählt worden, so das InVS. Auf Guadeloupe, Martinique und St. Martin starben nach Angaben des Instituts insgesamt 138 Menschen an den Viren. Im Süden Mexikos sei in dieser Woche erstmals ein Krankheitsfall gemeldet worden, der vor Ort übertragen wurde und nicht durch einen aus einem betroffenen Gebiet eingereisten Menschen.
In den USA wurden bereits im Juli zwei Fälle gemeldet, bei denen sich Menschen in den USA durch Mückenstiche infiziert hatten. Offenbar hätten die Mücken den Erreger von Menschen erhalten, die infiziert aus der Karibik in die USA eingereist seien, so die Behörden von Florida.
Das sonst insbesondere in Asien und Afrika weit verbreitete Chikungunya-Fieber verursacht Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, wirksame Medikamente oder einen Impfstoff gibt es bislang nicht. Normalerweise verschwinden alle Beschwerden nach ein bis zwei Wochen wieder, ohne dass Schäden zurückbleiben; bei einem geringen Anteil der Erkrankten können die Gelenkschmerze jedoch monate- bis jahrelang bleiben. Wer die Krankheit einmal überstanden hat, ist sein Leben lang immun.
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