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Das 314. Formel-1-Rennen wird für Alonso letztes sein
Baku, 21. November, AZERTAC
Das letzte Rennen einer Saison bedeutet immer auch Abschied nehmen: Diesmal von Fernando Alonso, der die Königsklasse verlässt, von Daniel Ricciardo in Blau sowie von Kimi Räikkönen in Rot.
Für Fernando Alonso fällt am Wochenende der letzte Vorhang. Das 314. Formel-1-Rennen wird für den 37-Jährigen gleichzeitig das letzte sein. "Abu Dhabi wird sicher ein sehr emotionales Rennen für mich", sagte der Spanier, der im kommenden Jahr in der Langstrecken-WM und in der IndyCar-Serie unterwegs sein wird. "Es wird das Ende von 17 glücklichen Jahren in der Formel 1 sein."
Die Zeit für eine Veränderung sei gekommen, so der McLaren-Pilot, "aber ich hoffe, die Saison und damit auch meine Formel-1-Karriere mit einer guten Leistung beenden zu können". Er sei froh, dass seine Partnerschaft mit McLaren weitergehen wird mit den Indy 500, und es gebe weitere neue Herausforderungen, die man zusammen angehen will. "Es kommen sehr spannende Projekte, und ich bin begeistert von dem, was die Zukunft bringen wird", so der zweimalige Weltmeister, der den Gewinn der Triple Crown (Siege beim Monaco-GP, bei den 24 Stunden von Le Mans und bei den Indy 500) anpeilt. Dazu fehlt ihm noch der Triumph bei den 500 Meilen von Indianapolis.
Ricciardo würde gerne "ein bisschen falschen Champagner verspritzen" - Abschiedsstimmung kommt auch bei Daniel Ricciardo auf, auch wenn der Australier 'nur' Red Bull und nicht gleich die Formel 1 verlässt. "Das Rennen markiert das Ende von fünf Jahren mit dem Team und zehn Jahren mit Red Bull. Ich bin mir sicher, es wird emotional, speziell, wenn ich zum letzten Mal über die Ziellinie fahre", sagte der Australier, der im kommenden Jahr für Renault starten wird. Ricciardo hofft, "dass ich am Sonntag ein bisschen falschen Champagner verspritzen kann. Das würde zu meinem Abschied passen."
Bei der Pechsträhne, die den 29-Jährigen in dieser Saison verfolgt, wäre es fast schon ein Wunder, wenn er in seinem Auto in Abu Dhabi (Sonntag, 14 Uhr live bei RTL oder im sport.de-Liveticker) die Zielflagge sehen würde - von einem Platz auf dem Podium ganz zu schweigen. Achtmal fiel er aus, in zwei der letzten drei Rennen ereilte den "Honigdachs" das vorzeitige Aus. In Austin war Ricciardo so sauer, dass er ein Loch in die Wand des Teamraums schlug.