Liverpool-Gala verhindert historische Schmach

Baku, 23. Oktober, AZERTAC
0:1 zurückgelegen, Eintracht Frankfurt am Ende allerdings locker und leicht mit 5:1 aus dem Stadion geschossen: Dem FC Liverpool ist in der Ligaphase der Champions League bei Eintracht Frankfurt ein Befreiungsschlag gelungen. Damit aber nicht genug: Die Reds verhinderten sogar eine historische Schmach.
Nach einem starken Saisonstart mit sieben Siegen am Stück ist der FC Liverpool zuletzt mehr und mehr in eine Krise gerutscht. In der heimischen Liga setzte es gegen Crystal Palace, den FC Chelsea und Manchester United drei 1:2-Niederlagen, dazwischen kassierte man am 2. Spieltag der Gruppenphase der Champions League eine überraschende 0:1-Pleite bei Galatasaray. Macht vier Niederlagen in Serie, wodurch eine historische Serie näherrückte.
Hätte sich Liverpool auch gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben müssen, hätte man bei fünf verlorenen Partien in Reihe gestanden und somit die bisherige Negativserie eingestellt, die man vor rund 72 Jahren aufstellte.
Damals feierten die Reds einen Sieg zum Ligastart und blieben dann achtmal in Serie ohne Dreier und verloren sogar fünf Spiele am Stück - ein bislang einzigartiges Ereignis.
Am Ende der Saison landete Liverpool auf dem letzten Platz der 22 Teams umfassenden Liga. Den Titel sicherten sich damals die Wolverhampton Wanderers vor West Bromwich Albion und Huddersfield Town. Eine Reihenfolge, die heute wohl die größte Sensation des europäischen Fußballs darstellen würde.
Neuzugänge des FC Liverpool gefordert - Erst 1961/62 gelang Liverpool übrigens die Rückkehr ins englische Fußball-Oberhaus, zwei Jahre später grüßte man wieder von der Spitze der Tabelle und feierte den sechsten Meistertitel. Im vergangenen Jahr folgte Nummer 20, durch die jüngste Pleitenserie ist die Titelverteidigung nun allerdings etwas in die Ferne gerückt. Derzeit liegen die Reds auf dem geteilten dritten Rang, Spitzenreiter FC Arsenal ist schon vier Zähler enteilt.
Gegen die Eintracht bewies man am Mittwochabend eindrucksvoll, dass man auch 2025/26 berechtigte Ambitionen auf große Titel hegt. Auch, da die extrem teuren Neuzugänge endlich zündeten. Florian Wirtz legte zwei Treffer auf und sammelte endlich Scorerpunkte und Hugo Ekitiké erzielte den Ausgleich. Nur Alexander Isak, der Dritte im Bundes des insgesamt mehr als 350 Millionen Euro teuren Trios, blieb ohne Torbeteiligung.