Aserbaidschan und Estland diskutieren bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit



Baku, 22. Oktober, AZERTAC
Der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov traf mit seinem estnischen Kollegen Margus Tsahkna zusammen.
Nach einem bilateralen Gespräch setzten die Minister ihre Gespräche in erweiterter Runde mit Delegationen beider Länder fort.
Im Mittelpunkt standen aktuelle Themen der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Estland sowie regionale und globale Fragen. Die Seiten tauschten sich über Möglichkeiten aus, den politischen Dialog fortzusetzen, darunter die Förderung gegenseitiger Besuche, die Stärkung des rechtlichen und vertraglichen Rahmens sowie die Intensivierung interparlamentarischer Kontakte.
Die Chefdiplomaten der beiden Länder hoben die Bedeutung der Achtung legitimer Interessen von Nationen und den Wert gegenseitiger Unterstützung in internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der OSZE und der Europäischen Union hervor.
Bezüglich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit betonten die Minister das breite Potenzial für eine Steigerung von Handel und Investitionen. Zudem unterstrichen sie die Bedeutung der Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, digitale Wirtschaft, erneuerbare Energien und Vernetzung hervor und verwiesen auf die Rolle der aserbaidschanisch-estnischen Zwischenstaatlichen Kommission für Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit bei der Nutzung des vollen Potenzials der bilateralen Kooperation.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurden auch die laufenden umfangreichen Wiederaufbauarbeiten in den befreiten Gebieten Aserbaidschans angesprochen. Minister Bayramov informierte seinen Kollegen über die neuesten Entwicklungen im Normalisierungsprozess zwischen Aserbaidschan und Armenien, einschließlich der Ergebnisse des Washington-Gipfels und der historischen Bedeutung der Unterzeichnung des Friedensvertrags. Er betonte, dass die Streichung der territorialen Ansprüche gegen Aserbaidschan aus der armenischen Verfassung notwendig sei, um dauerhaften Frieden zu schaffen und einen formellen Friedensvertrag zu unterzeichnen.
Im Anschluss an das Treffen hielten die beiden Minister eine gemeinsame Pressekonferenz ab, um die Ergebnisse ihrer Gespräche bekannt zu geben.