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Aserbaidschan GP: Heftiger Crash in Baku - Pérez gibt Sainz die Schuld
Baku, 15. September, AZERTAC
Der Große Preis von Aserbaidschan endete am Sonntag mit dem dramatischen Crash von Sergio Pérez und Carlos Sainz. Bei Red Bull sieht man die Schuldfrage eindeutig und trauert wichtigen Punkten in der Formel 1 hinterher, teilt AZERTAC unter Berufung auf Sky Sports.
"Meiner Meinung nach hat sich Carlos zu schnell bewegt, um in den Windschatten von Charles [Leclerc] zu kommen. Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", klagte der Mexikaner nach der Rennen gegenüber "Sky Sports".
Pérez hatte zuvor in der vorletzten Runde versucht, an Leclerc vorbeizuziehen und den zweiten Platz zu übernehmen. Doch der Monegasse wehrte den Angriff in Kurve eins ab. Nutznießer des Zweikampfs war kurzzeitig Carlos Sainz, der sich an Pérez vorbeischieben konnte.
In Turn zwei folgte der Gegenangriff des Red-Bull-Piloten. Ausgangs der Kurve lieferten sich Sainz und Pérez schließlich Seite an Seite ein Beschleunigungsduell, ehe der Verstappen-Kollege seinen Kontrahenten am Hinterrad berührte. Sainz verlor die Kontrolle, sein Auto stellte sich quer und er schlug gemeinsam mit Pérez in die Bande ein.
F1-Experte teil Red-Bull-Sicht - "Es ist wirklich bedauerlich, dass das passiert ist. Ich bin sprachlos. Für die WM ist das ein Desaster", gab sich Pérez enttäuscht. Durch seinen Ausfall ist McLaren in der Konstrukteurswertung nun an Red Bull vorbeigezogen.
Entsprechend resigniert trat auch Teamchef Christian Horner auf. Der Vorfall mit Sainz habe "das Rennen von Sergio zerstört, viel Schaden am Auto angerichtet und uns wichtige Punkte in der WM gekostet", kritisierte er.
Gegenüber seinem Fahrer zeigte der Brite derweil Mitgefühl. "Er hätte mehr verdient gehabt", befand Horner: "Das ist sehr enttäuschend. Er hätte mindestens auf dem Podium stehen müssen." Sogar ein Sieg wäre für Pérez bei einem optimalen Rennverlauf möglich gewesen.
Entsprechend resigniert trat auch Teamchef Christian Horner auf. Der Vorfall mit Sainz habe "das Rennen von Sergio zerstört, viel Schaden am Auto angerichtet und uns wichtige Punkte in der WM gekostet", kritisierte er.
Gegenüber seinem Fahrer zeigte der Brite derweil Mitgefühl. "Er hätte mehr verdient gehabt", befand Horner: "Das ist sehr enttäuschend. Er hätte mindestens auf dem Podium stehen müssen." Sogar ein Sieg wäre für Pérez bei einem optimalen Rennverlauf möglich gewesen.
"Sky"-Experte Karun Chandhok schlug sich bei der Schuldfrage auf die Seite von Red Bull. "Ich glaube, leider muss Carlos dafür die Verantwortung übernehmen", befand er.
Sainz wies derweil alle Schuld von sich. "Ich denke nicht, dass ich zu aggressiv war. Charles und ich sind ein wenig zur Mitte gedriftet, so wie wir es immer machen und aus irgendeinem Grund, den ich nicht verstehe, hat Checo keinen Platz gemacht und wir haben uns berührt", schilderte er seine Sicht.
"Es ist ein Rennunfall. Man muss schauen, was Checo vielleicht hätte anders machen können, aber ich möchte niemandem die Schuld geben, solange ich die Bilder nicht gesehen und analysiert habe", so Sainz weiter.
Die Stewards leiteten derweil nach dem Rennen ihre eigenen Ermittlungen ein. Das Urteil folgte am späten Nachmittag. Nach Ansicht der Rennleitung trage kein Fahrer die alleinige Schuld. Die Kommissare sahen deshalb von einer Strafe ab und bewerteten die Situation als Rennunfall.