SPORT
Cadillac trifft erste Fahrer-Entscheidung
Baku, 9. Januar, AZERTAC
Der neue Formel-1-Rennstall Cadillac bereitet sich auf seinen Einstieg im kommenden Jahr vor. Die US-Amerikaner haben eine erste Entscheidung bezüglich ihrer Piloten getroffen - wenngleich das noch keine Auswirkungen auf das mögliche Fahrer-Duo hat.
Das neue F1-Team Cadillac hat den Schweden Marcus Ericsson als Simulator-Fahrer ausgewählt. Das verriet der ehemalige Formel-1-Pilot im F1-Podcast von "Viaplay". Er nimmt in der Vorbereitung auf den Einstieg zur Saison 2026 für das ehrgeizige Motorsport-Projekt von Cadillac somit eine wichtige Unterstützerrolle ein.
"Mein Arbeitgeber Andretti hat mich gebeten, nach England zu fliegen, um verschiedene Simulatoren zu testen. Simulatoren sind ein wesentlicher Bestandteil des modernen Motorsports. Und es ist großartig, dass sie meine Erfahrung schätzen, um das richtige Modell für die Formel 1, IndyCar und die Sportwagenserie auszuwählen", so Ericsson.
In der Tat kann sich die Vita des 34-Jährigen im Motorsport sehen lassen: In der Formel 1 kam er zwischen 2014 und 2018 auf insgesamt 97 Starts, wenngleich er insgesamt nur 18 WM-Punkte einfahren konnte. Anschließend wechselte er in die US-amerikanische IndyCar-Serie.
Nach einem ersten Rennsieg im Jahr 2021 konnte er im Folgejahr auch das Indianapolis 500 gewinnen. Seit 2024 geht er in der IndyCar-Serie für Andretti Global an den Start, das nun gemeinsam mit General Motors den Formel-1-Einstieg für das Team Cadillac vorbereitet und verantwortet.
Mick Schumacher eine Option? Cadillac sucht seine beiden Fahrer - Dass Marcus Ericsson im kommenden Jahr vor einem Comeback in der Königsklasse steht, darf derweil aber nicht zu erwarten sein. Zuletzt hatte Cadillac-Macher und Team-Aufsichtsrat Mario Andretti immer wieder den Namen seines Teamkollegen in der IndyCar-Serie in den Ring geworfen: Colton Herta.
Sollte Cadillac bei der Suche nach dem zweiten Fahrer auf einen erfahrenen Piloten setzen, wären aktuell Valtteri Bottas (bis zuletzt bei Sauber) und Sergio Perez (bis zuletzt bei Red Bull) wohl Optionen. Ob Mick Schumacher eine Chance hat, mit Cadillac seine lang ersehnte F1-Rückkehr zu schaffen, bleibt abzuwarten.
"Es werden viele Fahrer in Betracht gezogen. Wir halten uns alle Optionen offen", sagte Andretti kürzlich gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur", als er konkret auf die Personalie Schumacher angesprochen wurde.