POLITIK
Aserbaidschan, Türkei und Usbekistan unterzeichnen Ankara-Erklärung







Baku, 30. Januar, AZERTAC
Während seines Arbeitsbesuchs in der Türkei nahm der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov am 2. trilateralen Treffen der Außen-, Wirtschafts-, Handels- und Verkehrsminister von Aserbaidschan, der Türkei und Usbekistan teil und hielt eine Rede.
An dem Treffen nahmen auch Mikayil Jabbarov, Aserbaidschans Wirtschaftsminister, und Raschad Nabiyev, Minister für digitale Entwicklung und Verkehr, teil. Die Minister diskutierten zentrale Themen der Agenda, darunter Außenpolitik und regionale Zusammenarbeit, die Ausweitung der Kooperationsbeziehungen in den Bereichen Handel, Wirtschaft und Investitionen sowie die Stärkung der Zusammenarbeit im Transport- und Kommunikationssektor durch den Ausbau regionaler Verkehrsnetze.
Nach den Reden wurde die Ankara-Erklärung, das Ergebnisdokument des 2. trilateralen Treffens, verabschiedet und unterzeichnet.
Die Erklärung bekräftigte das Engagement für eine verstärkte Zusammenarbeit in regionalen und internationalen Fragen von gemeinsamem Interesse und unterstützte gemeinsame Maßnahmen zur Wahrung von Souveränität und territorialer Integrität. Sie unterstrich die Notwendigkeit, das volle Potenzial in Schlüsselbereichen wie Wirtschaft, Handel, Investitionen, Logistik, Infrastruktur, Digitalisierung, Umwelt und Klimawandel auszuschöpfen und gleichzeitig die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Mittleren Korridors zu verbessern.
Die Erklärung hob zudem die Bedeutung der Unterstützung Aserbaidschans bei den Wiederaufbau- und Minenräumungsarbeiten in den befreiten Gebieten von Karabach und Ost-Zangezur hervor.
Darüber hinaus erkannte die Ankara-Erklärung Aserbaidschans Führungsrolle bei COP29 und CICA an. Sie forderte einen einheitlichen Ansatz innerhalb der Organisation der Turkstaaten (OTS) hinsichtlich der Sicherheit und Entwicklung Afghanistans, das als entscheidend für die Stabilität in Zentralasien betrachtet wird. Zudem wurde der Waffenstillstand im Gazastreifen begrüßt und eine Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt befürwortet.
Anschließend gaben die Minister Presseerklärungen zu den Ergebnissen des Treffens ab.