Aserbaidschan und Slowenien erörtern Möglichkeiten zur Zusammenarbeit

Baku, 10. Februar, AZERTAC
Der aserbaidschanische Außenminister Aserbaidschans, Jeyhun Bayramov, hat sich mit dem Staatssekretär im Außen- und Europaministerium Sloweniens Marko Štucin getroffen.
Bei dem Treffen wurden bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Slowenien sowie regionale und internationale Sicherheitsfragen erörtert.
Minister Bayramov erinnerte an sein Treffen mit seiner Amtskollegin Tanja Fajon am Rande des 31. OSZE-Ministerrates und betonte die Bedeutung solcher Kontakte für die Förderung von Diskussionen über die Perspektiven der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit. Er hob hervor, wie wichtig es ist, den Dialog in diesem Zusammenhang zu fördern.
Minister Bayramov hob hervor, dass Aserbaidschan letztes Jahr auf der Ebene des stellvertretenden Außenministers beim Bleder Strategischen Forum in Slowenien vertreten war. Er fügte hinzu, dass das Forum eine wichtige Plattform für den Meinungsaustausch zwischen Regierungsvertretern, Gehirnzentren und Medienvertretern ist.
Man betonte die Notwendigkeit, die bestehenden Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit der beiden Länder in den Bereichen Energiesicherheit, Handel, Wirtschaft, Verkehr und Kommunikation zu nutzen. Besonders hervorgehoben wurde, dass die strategische Lage Aserbaidschans im Mittelkorridor die Voraussetzungen für die Nutzung dieser Möglichkeiten schaffen.
Zudem wurde die Zusammenarbeit der beiden Länder in den Bereichen Bildung und humanitäre Hilfe betont. Minister Bayramov sprach im Laufe des Gesprächs von großen Beiträgen der aserbaidschanischen Mitbürger zur Befreiung Sloweniens im Zweiten Weltkrieg, hob besonders heldenhafte Taten von Mehdi Hüseynzade (Michailo) hervor und wies darauf hin, dass dies eine Grundlage für die Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Völkern bildet.
Der aserbaidschanische Chefdiplomat gab einen Einblick in die aktuelle Lage und die Realitäten in der Region nach dem Konflikt, die groß angelegten Wiederaufbau- und Bauarbeiten in den von der armenischen Besatzung befreiten Gebieten sowie die Entminungsmaßnahmen.
Was die Normalisierung der Beziehungen und der Friedensagenda zwischen Aserbaidschan und Armenien anbelangt, machte Minister Bayramov darauf aufmerksam, dass trotz der erzielten Fortschritte und der vereinbarten Bestimmungen die anhaltenden territorialen Ansprüche gegen Aserbaidschan in der armenischen Verfassung sowie rasche und massive Aufrüstung dieses Landes im Geist des Revanchismus eine Bedrohung für den regionalen Frieden darstellen.
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