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Formel 1 ändert DRS-Zonen in Baku
Baku, 12. September, AZERTAC
Kurz vor dem Beginn des Formel-1-Wochenendes in Baku hat die FIA beschlossen, die DRS-Zonen auf dem Stadtkurs zu verändern. Das Ziel: noch mehr Überhol-Action.
Wie die Formel 1 kurz vor dem Beginn des Großen Preises von Aserbaidschan mitteilte, werden die beiden DRS-Zonen auf dem Kurs in diesem Jahr verändert.
Gravierend sind die Änderungen vor allem auf der langen Start-Ziel-Geraden. Hier wurde die DRS-Zone um satte 100 Meter verlängert. Bislang durften die Piloten ihre Flügel erst 447 Meter nach der letzten Kurve flach stellen. In diesem Jahr klappt der Flügel schon nach 347 Metern um.
Formel 1 experimentiert regelmäßig mit DRS-Zonen - Ganz ähnlich war die Formel 1 zuletzt schon in Monza vorgegangen. Auch hier wurde die DRS-Zone auf der langen Geraden um insgesamt 103 Meter verlängert.
Auch die zweite DRS-Zone in Baku nach Kurve zwei ist von den jetzigen Anpassungen betroffen. Diese wird allerdings nur unwesentlich um zwei Meter verkürzt.
Die Formel 1 experimentierte in den letzten Jahren immer wieder mit den DRS-Zonen auf verschiedenen Kursen. 2023 etwa wurden einige DRS-Zonen verkürzt. Das führte allerdings zu Kritik von den Fahrern, in deren Augen das Überholen dadurch entscheidend erschwert wurde.
Kritik nach dem Großen Preis von Belgien - Auch in dieser Saison wurde bereits mit einigen Verkürzungen gearbeitet, so zum Beispiel in Barcelona und Spa.
Kritische Stimmen wurden anschließend vor allem nach dem Großen Preis von Belgien laut. Viele Piloten beschwerten sich, dass das "Überhol-Paradies" in Belgien darunter litt.
Die "Überhol-Frage" ist eine, die die Formel 1 seit Jahren intensiv beschäftigt. Die Einführung der aktuellen Regularien war mit der großen Hoffnung verbunden, diese würden zu mehr Manövern auf der Strecke führen. Am Ende wurde das Hinterherfahren dadurch zwar erleichtert, Überholmanöver ohne DRS sind aber nach wie vor eine Seltenheit.