Globales Baku-Forum veranstaltet Podiumsdiskussion “Jugend spricht, wir hören zu“








Baku, 15. März, AZERTAC
Am letzten Tag des 12. Globalen Baku-Forums stand die 11. Podiumsdiskussion unter dem Motto „Die Jugend spricht, wir hören zu“.
Unter der Moderation von Klaudia Marta Chmielowska, Forschungsstipendiatin am Global Policy Institute und Mitbegründerin von Lafiya Nigeria, wurden zentrale Herausforderungen diskutiert, mit denen junge Menschen heute konfrontiert sind.
William Wang, MBA-Student an der Harvard Business School und Gründer von “Terran Paragon“, stellte die Mission seiner Organisation vor: die Vernetzung globaler Talente mit Entwicklungsländern, den Wissensaustausch zu fördern und durch strategische Partnerschaften die Wissensökonomie des 21. Jahrhunderts voranzutreiben. „Unser Unternehmen unterstützt junge Menschen, weil sie die Führungskräfte der Zukunft sein werden. Wir sind bereit, sie in jedem Bereich zu fördern“, sagte er und berichtete von seinen beruflichen und akademischen Erfahrungen.
Pascal Rathle, Chief of Staff bei De Jong Capital, sprach das Problem der Einkommensungleichheit an: „In den USA verdient ein CEO das 40-fache eines durchschnittlichen Angestellten. Ist das gerecht? Mit einer derart ungerechten Einkommensverteilung fehlt jungen Menschen die Motivation, eine Arbeit aufzunehmen oder ihre Lebensqualität zu verbessern. Ethisches Engagement und eine faire Verteilung sollten Priorität haben.“
Milind Taneja, Associate Manager für Gruppenstrategie bei der DIFC Authority, wies auf die finanziellen Herausforderungen in Entwicklungsländern hin. Er betonte, dass über 50 % ihrer Staatshaushalte für Schuldentilgungen aufgewendet werden: „Das bedeutet, dass ihnen die Mittel fehlen, um Wohnraum zu schaffen, saubere Energieinfrastrukturen zu entwickeln oder grundlegende Gesundheitsdienste bereitzustellen. Dies ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine menschliche Krise, die Nachhaltigkeit und Entwicklung bedroht. Wenn wir diese Finanzierungsprobleme nicht angehen, setzen wir unzählige Leben aufs Spiel und entziehen Menschen essenzielle Dienstleistungen und wirtschaftliche Chancen.“
Leyla Hasanova, Jugend-Klimabotschafterin der COP29, sprach über die Herausforderungen des Klimawandels für junge Menschen und ihre zentrale Rolle bei der Bekämpfung dieses globalen Problems. „Die Beteiligung der Jugend an Umweltinitiativen und ihre Fähigkeit, innovative Lösungen zu entwickeln, sind entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel. Die Bildung junger Menschen und ihre Einbindung in Entscheidungsprozesse sind essenziell für eine nachhaltige Entwicklung“, erklärte sie.
Weitere Redner berichteten über die Erfahrungen ihrer Länder und diskutierten die aktuellen globalen Herausforderungen.