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Lando Norris testet Pirelli-Reifen für 2026
Baku, 10. Oktober, AZERTAC
"Der Regen gehört bei unserem Testprogramm im letzten Quartal 2024 wohl einfach dazu." So beschreibt Formel-1-Ausrüster Pirelli die Wetterlage bei seinen jüngsten Probefahrten in Mugello , nachdem zu viel Regen schon den vorherigen Test in Magny-Cours bestimmt hatte.
Tatsächlich fiel der erste von zwei Testtagen in Mugello fast komplett ins Wasser: Aufgrund des Schlechtwetters hätten die beteiligten Teams McLaren und Red Bull "praktisch kaum fahren" können, meldet Pirelli. "Die schlechte Sicht bedeutete zudem, dass der Sicherheitshubschrauber lange nicht fliegen hätte können." Die Formel-1-Autos blieben beim Testauftakt am Dienstag (8. Oktober) deshalb mehrheitlich in der Box.
Eigentlich hätte Red Bull mit Testfahrer Liam Lawson - ab Austin Stammfahrer bei Racing Bulls - die Entwicklung an den Pirelli-Reifen für die Formel-1-Saison 2025 vorantreiben sollen. Und McLaren war mit einem modifizierten Testträger und Stammfahrer Lando Norris dafür vorgesehen, die Prototypen-Pneus für 2026 zu testen. Zumindest am Dienstag aber gelang das nicht. Pirelli veröffentlichte auch keine Rundenzeiten.
Zweiter Tag: Erst Intermediates, dann Slicks - Eine Wetterbesserung setzte erst am zweiten Testtag (9. Oktober) ein: Der Regen hörte auf und die Strecke in Mugello präsentierte sich nur am frühen Vormittag noch in feuchtem Zustand, sodass zunächst Intermediates aufgezogen werden mussten. Pirelli sah das positiv: "Weil Mugello eine so anspruchsvolle Strecke ist, haben wir so einige nützliche Informationen gesammelt."
Entscheidend waren jedoch die anschließenden Probefahrten mit profillosen Trockenreifen, und dabei kam Pirelli noch auf seine Kosten: McLaren, Red Bull und - nur am Mittwoch - Ferrari legten zusammen insgesamt 390 Runden in Mugello zurück.
Die Ergebnisse zum Pirelli-Reifentest in Mugello - Die größte Einzelleistung stemmte Norris bei seinem 2026er-Test im umgebauten McLaren mit 118 Runden und einer persönlichen Bestzeit von 1:21.302 Minuten. Er fuhr aufgrund der Ausrichtung der McLaren-Probefahrten aber außer Konkurrenz zu den beiden anderen Teams.
Denn Red Bull mit Lawson und Ferrari mit Carlos Sainz am Vormittag und Charles Leclerc am Nachmittag konzentrierten sich auf die Reifen für die nächstjährige Formel-1-Saison. Laut Pirelli waren dieses Mal vor allem die härteren Mischungen im Einsatz. Details dazu nannte der Hersteller nicht.
Zahlen gibt es aber sehr wohl: Lawson absolvierte 116 Runden und bildete mit 1:23.210 Minuten das Schlusslicht im Tagesklassement. Sainz kam auf 77 Runden und 1:21.890 Minuten, währen Leclerc bei 79 Runden mit 1:21.053 Minuten die Tagesbestzeit erzielte und als einziger Fahrer schneller war als Norris im 2026er-Trimm.
Pirelli nennt zwei weitere Testtermine in diesem Jahr - Und auch die nächsten Testfahrten sind bereits angesetzt: Beim Mexiko-Grand-Prix in Mexiko-Stadt verlängert die Formel 1 das zweite Freie Training am Freitag (25. Oktober), sodass alle Teams die 2025er-Reifen ausprobieren können.
Am 13. und 14. November - zwischen den beiden Triple-Headern zu Saisonende - steht dann der nächste 2026er-Reifentest an. Schauplatz dafür ist erneut Magny-Cours, wo erst vor wenigen Tagen Mercedes mit Mick Schumacher einen Regenreifen-Test eingelegt hat. Den neuerlichen 2026er-Test fährt Alpine mit einem modifizierten Testträger. Wer dann im Cockpit sitzt, das ist bisher noch nicht bekannt.