WELT
Magdeburg: Opferzahl steigt auf vier Tote und 205 Verletzte
Baku, 21. Dezember, AZERTAC
Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind nach jüngsten Medienberichten vier Menschen getötet worden, wie aus deutschen Presseberichten hervorgeht. Die "Bild"-Zeitung meldet unter Berufung auf die Polizei, dass zwei weitere Opfer ihren Verletzungen erlegen seien. Zudem gebe es 205 Verletzte, darunter 41 Schwerstverletzte.
Das Innenministerium in Sachsen-Anhalt ordnete Trauerbeflaggung bis einschließlich Montag an. Ministerpräsident Haseloff sprach von einem "menschenverachtenden Anschlag" und einer "furchtbaren Tragödie". Er kündigte eine umfassende Aufklärung an. Am Abend findet ein Gedenkgottesdienst im Dom statt. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser werden in Magdeburg erwartet. Dabei dürfte es auch um Konsequenzen aus der Tat gehen.
Gestern Abend war ein Mann mit seinem Fahrzeug auf den Weihnachtsmarkt gerast. Laut Augenzeugen soll er über 400 Meter gezielt durch die Menschenmenge gefahren sein. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 50-jährigen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt. Über sein Motiv ist noch nichts bekannt.
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ermittelt die Polizei zu den Hintergründen. Nach neuen Berichten starben vier Menschen, 205 weitere wurden verletzt. Unter den Verletzten sind auch türkische Staatsbürger, wie das türkischen Außenministerium in seiner Erklärung mitteilte.
Der Verdächtige, ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, sitzt in Polizeigewahrsam. Sein Motiv ist bisher unklar.