WIRTSCHAFT
Probleme mit Bremssystem: BMW ruft Hunderttausende Autos zurück
Baku, 10. September, AZERTAC
BMW muss weltweit Hunderttausende Fahrzeuge in die Werkstatt rufen. Hintergrund sind Probleme mit einem Bremssystem, das die Firma Continental zuliefert.
Wie BMW mitteilte, geht es bei dem technischen Problem um das Integrierte Bremssystem (IBS) von Continental, das möglicherweise nicht richtig funktioniert und deshalb überprüft werden muss. Bei den bereits übergebenen Autos kann eine aus der Ferne aufgespielte Diagnose-Software den Fehler entdecken, der dann in einer Werkstatt behoben werden muss. Rund 320.000 Fahrzeuge befinden sich noch beim Hersteller und können zunächst nicht ausgeliefert werden.
Continental erklärte, wegen der Beeinträchtigung eines elektronischen Bauteils könne in Einzelfällen die Bremsverstärkung ausfallen. Dann sei mehr Kraft für eine Bremsung nötig. Die Bremsleistung liege aber immer über den gesetzlich geforderten Standards.
So ganz überraschend kommt diese Nachricht vom Rückruf nicht. Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass BMW Probleme mit einem dem Bremssystem hat. Betroffen sind zahlreiche Baureihen der drei Marken des Konzerns, also Modelle von BMW, Mini und Rolls Royce. Unternehmensangaben zufolge handelt es sich um einige X1, X2, X5, X 6 und X7 Modelle sowie 5er und 7er Fahrzeuge. Diese haben alle ein komplexes elektronisch gesteuertes sogenannte Integriertes Bremssystem. Dieses umfasst zahlreiche Funktionen - wie zum Beispiel ABS und DSC.
In der Folge passte BMW seine Gewinnprognose für das laufende Jahr an: Das Ergebnis vor Steuern werde in diesem Jahr "deutlich" zurückgehen.