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Red-Bull-Teamchef: RB20 muss in große Fußstapfen treten
Baku, 16. Januar, AZERTAC
Die neue Formel-1-Saison wirft ihre Schatten voraus. Nachdem Red Bull 2023 21 von 22 Rennen gewinnen konnte, geht das Team von Max Verstappen auch 2024 als Favorit ins Jahr. Aussagen von Christian Horner und Testfahrer Jake Dennis lassen die Hoffnungen auf eine spannende Saison schwinden.
"Der RB19 ist das erfolgreichste Auto in der Geschichte der Formel 1, also muss der RB20 in große Fußstapfen treten", erklärte Red-Bull-Teamchef in einem Interview gegenüber "PlanetF1.com".
Die gesteckten Ziele erfülle der RB20 auf jeden Fall, erklärte Horner, dem jedoch die mangelnden Testtage Sorgen bereiten: "Wir haben mittlerweile nicht viele Vorsaisontests, wir müssen uns auf eine Menge konzentrieren und erledigen, aber es ist immer eine geschäftige Zeit des Jahres in der Fabrik in der Planungsphase für die kommende Saison."
Dominiert Red Bull auch 2024 die Formel 1? - Red-Bull-Simulator-Pilot Jake Dennis hingegen sprüht vor Saisonbeginn nur so vor Optimismus. Gegenüber dem "Mirror" warnte der 28-Jährige zuletzt vor einer erneut eher einseitigen Saison: "Wir haben wieder einen extrem schnellen Rennwagen. Ich würde erwarten, dass wir wieder Meister werden, es sei denn, jemand wie Ferrari oder Mercedes schafft es irgendwie, über Nacht eine Sekunde zu finden. Ich denke, es wird eine ziemlich langweilige Saison in der Formel 1, in der Max wahrscheinlich dominieren wird."
Horner selbst wollte sich nicht ganz so optimistisch äußert und erinnerte daran, dass man erst auf der Strecke sehen würde, wie schnell das Auto wirklich sei: "Die Sim-Fahrer sagen, es ist eine Evolution, keine Revolution - es ist ein Simulator und immer noch eine virtuelle Welt."
Mit dem RB19 hatte Max Verstappen die vergangene Saison dominiert, 19 Rennen gewonnen und ungefährdet seinen dritten WM-Titel gewonnen. Teamkollege Sergio Perez stand zudem nach zwei weiteren Rennen auf dem obersten Podestplatz. Lediglich in Singapur konnten die "Roten Bullen" nicht gewinnen. Das Nachtrennen in der Asiatischen Metropole konnte Ferrari-Pilot Carlos Sainz für sich entscheiden.