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Formel 1 GP Aserbaidschan startet
Baku, 23. Juni, AZERTAC
Nach 2016 gastiert die Formel zum zweiten Mal in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku.
Mit einer Länge von 6,003 km ist der Kurs nach Spa der zweitlängste im Formel-1-Kalender. Die Strecke, die direkt am Kaspischen Meer liegt, ist eigentlich ein Stadtkurs, sorgt gleichzeitig aber für Höchstgeschwindigkeiten, die sonst nirgends erreicht werden.
Die wohl faszinierende Kurvenkombination führt direkt an den Mauern des alten Stadtschlosses vorbei.
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat in der Vorbereitung auf den Großen Preis von Aserbaidschan noch Luft nach oben - anders als Max Verstappen, der sich die erste Bestzeit des Wochenendes sicherte.
Im ersten freien Training in Baku kam der viermalige Weltmeister aus Heppenheim zwar auf den dritten Rang und lag damit vor seinem fünftplatzierten WM-Rivalen Lewis Hamilton, allerdings hatte Vettel noch sichtlich mit der Abstimmung seines Boliden auf dem anspruchsvollen Stadtkurs zu kämpfen.
Auf dem verwinkelten Stadtkurs verbremste sich der WM-Spitzenreiter zweimal heftig, konnte seinen Ferrari aber jeweils noch in den Notausgang retten und so einen Schaden vermeiden.
Vettel war bei seiner schnellsten Runde 0,557 Sekunden langsamer als der Niederländer Max Verstappen im Red Bull (1:44,410 Minuten), der erstmals in dieser Saison eine Trainingsbestzeit setzte. Zweiter wurde dessen Teamkollege Daniel Ricciardo (Australien/+0,470).
Pérez küsst die Stadtmauer - Mercedes-Pilot Hamilton, der mit Ausnahme von Baku auf allen Strecken des aktuellen Rennkalenders schon gewonnen hat, war mehr als eine Sekunde langsamer als Verstappen (+1,087). In der Fahrerwertung liegt Vettel vor dem achten WM-Lauf am Sonntag zwölf Punkte vor Hamilton.
Schlechter als Vettel erging es Force-India-Pilot Sergio Pérez. Der Mexikaner, im Vorjahr überraschend Dritter in Baku, versteuerte sich bei der Einfahrt in die engste Streckenpassage entlang der Stadtmauer und zerstörte seinen Boliden auf der rechten Seite Kapital. Pérez blieb offenbar unverletzt.
Renault-Pilot Nico Hülkenberg belegte den 14. Platz (+2,807), der Worndorfer Pascal Wehrlein kam im Sauber auf Rang 19 (+4,638).
Jetzt läuft zweites freies Training statt.