GESELLSCHAFT
Wie gesund ist Honig wirklich?
Baku, 26. Dezember, AZERTAC
Honig enthält eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die ihm gesundheitliche Vorteile verleihen. Im Vergleich zu raffiniertem Zucker bietet Honig eine größere Bandbreite an Nährstoffen und weist einen niedrigeren glykämischen Index auf, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt. Dies macht ihn für Diabetiker oft attraktiver als herkömmlicher Zucker.
Dennoch ist Vorsicht geboten: Honig besteht zu einem großen Teil aus Zucker, hauptsächlich aus Fructose und Glucose. Daher sollte er trotz seiner gesunden Inhaltsstoffe in Maßen genossen werden, um eine übermäßige Kalorienzufuhr zu vermeiden.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Honigs können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und chronische Krankheiten vorzubeugen. Darüber hinaus liefern die Vitamine und Mineralstoffe im Honig wichtige Nährstoffe für den Körper, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen.
Zum medizinischen Allrounder machen den Honig aber vor allem seine Inhibine: Das sind bakterienhemmende Substanzen mit antibiotischer Wirkung. Und die sind unter anderem der Grund für die heilende Wirkung des Bienenprodukts. Honig hilft, abgestorbenes Gewebe abzutransportieren und die Vernarbung zu beschleunigen.
Honig ist gesund aufgrund seiner reichhaltigen Zusammensetzung an Enzymen, Antioxidantien, Flavonoiden, Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren. Diese Nährstoffe unterstützen den Körper auf vielfältige Weise: Enzyme fördern die Verdauung, Antioxidantien schützen Zellen vor Schäden, Flavonoide haben entzündungshemmende Eigenschaften, Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem, und Aminosäuren sind wichtig für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe. Darüber hinaus wirkt Honig entzündungshemmend, fördert die Darmgesundheit als Präbiotikum und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Insgesamt ist Honig nicht nur eine süße Delikatesse, sondern auch ein wertvolles Superfood für die Gesundheit.
Seine natürlichen antimikrobiellen Eigenschaften können helfen, schädliche Bakterien zu bekämpfen und die Symptome von Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Krämpfen und Durchfall zu lindern. Außerdem enthält Honig Glukose und Fructose, die dem Körper Energie liefern und den Elektrolythaushalt wiederherstellen können.
Eine der bekanntesten gesundheitlichen Eigenschaften von Honig ist seine Fähigkeit, bei Erkältungen und Husten zu helfen. Honig wirkt als natürliches Antibiotikum und hat antimikrobielle Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Symptome von Erkältungen und Husten zu lindern.
Auch Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine plus wertvolle Antioxidantien wie organische Säuren, Phenolverbindungen und Bioflavonoide sind darin enthalten.
Sowohl Honig als auch Milch werden traditionell bei Schlaflosigkeit angewandt. Sie sorgen nämlich dafür, dass die Aminosäure Tryptophan ins Gehirn gelangt. Diese wird dann in das Hormon Serotonin umgewandelt, das entspannend auf den Körper wirkt.
Honig kann bei regelmäßigem Genuss gut für Ihr Herz sein. Studien haben gezeigt, dass Honig den Cholesterinspiegel senken und den Blutdruck regulieren kann. Zudem können die entzündungshemmenden Auswirkungen dazu beitragen, das Risiko für Herzerkrankungen zu mindern.
Es gibt zwar wenige wissenschaftliche Nachweise über die medizinische Wirkung von Honig, doch das Naturprodukte enthält viele unterschiedliche Nährstoffe sowie Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, weshalb die Abwehrkräfte stärkt und so den Heilungsprozess fördern kann.
Mehr als ein Kilogramm Honig isst jeder von uns durschnittlich im Jahr.
Zudem wirkt Honig feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend und wirkt durch den hohen Phosphorgehalt beruhigend auf Geist und Seele. Ein wertvolles Superfood!
Um 400 v. Chr. schließlich kam auch Hippokrates auf den Geschmack und lehrte, dass Salben aus Honig das Fieber senken würden und Honigwasser die Leistung der Athleten bei den antiken Olympischen Spielen verbessere. Und auch in Europa wurde Honig über lange Zeit als Tauschgut für Waren gehandelt.
Honig wird aus dem Nektar von Pflanzenblüten gewonnen, den die hart arbeitendenden Bienen aus ihnen heraussaugen. In der Bienenwabe wird der Nektar dann gelagert und reift dort zum Honig heran. Um 30 Gramm Honig zu produzieren, fliegt eine Biene bis zu 1500 Pflanzenblüten an. Um ein ganzes Kilogramm Honig herzustellen, fliegt eine Arbeiterbiene auf ihren Sammeltouren sogar eine Distanz, die einer vierfachen Erdumrundung gleicht!
Es gibt etwa verschiedene Honigsorten: Blütenhonig, Akazienhonig, Rapshonig, Löwenzahnhonig, Heidehonig, Kleehonig, Sonnenblumenhonig, Fenchelhonig, Lavendelhonig, Tyhmianhonig
Edelkastanienhonig, Waldhonig / Honigtauhonig, Tannenhonig. Fichtenhonig, Eichenhonig, Buchweizenhonig, Lindenhonig.
Lindenhonig. Lindenhonig gilt als eine der gesündesten Honigsorten. Er ist von Natur aus reich an Pollen, Vitaminen, insbesondere B1, und einer Reihe von Aminosäuren. Seine starken antiseptischen Eigenschaften machen ihn zu einem beliebten Mittel zur Linderung von Erkältungssymptomen.
Unter den zahlreichen Eigenschaften des Honigs ist auch seine unterstützende Wirkung bei Verstopfung zu nennen. Ihr hoher Fruchtzuckergehalt hat nämlich eine leicht abführende Wirkung, da er den Flüssigkeitsfluss im Darmtrakt anregt und so das Wohlbefinden des Darms fördert.
Warum sollte man Honig nicht mit dem Metalllöffel entnehmen? Metall kann den Säure-Gehalt des Honigs und seine naturbelassenen Eigenschaften verändern. Daher empfehlen wir zur Entnahme einen speziellen Honiglöffel aus Holz oder einen Glaslöffel.
Aufgrund des hohen Zuckergehalts ist Honig ein kalorienreicher Energielieferant. Honig ist nicht für jeden geeignet: Säuglinge, Kleinkinder, immungeschwächte Personen und Menschen mit Fruktoseintoleranz sollten ihn nicht verzehren. Honig kann antibakteriell und keimhemmend wirken.
Was ist gesünder, flüssiger oder fester Honig?
Fazit. Eine generelle Antwort auf die Frage „ist flüssiger Honig gesünder wie cremiger Honig“ lässt sich nicht treffen. Es kommt allein auf den angewandten Verarbeitungsprozess an. Günstiger, industriell verarbeiteter, Honig enthält leider nicht mehr die natürlich heilende Wirkung.